Ausgangssituation
Mehr als die Hälfte der libyschen Bevölkerung ist jünger als 30 Jahre. Der bewaffnete Konflikt und die politische Instabilität erschweren jedoch die soziale und wirtschaftliche Teilhabe von Jugendlichen, vor allem von jungen Frauen.
Zum einen fehlt es an sicheren Räumen, in denen Jugendliche ihre Potenziale entfalten können. Zum anderen sind die Beschäftigungsmöglichkeiten aufgrund einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50 Prozent stark eingeschränkt. Besonders junge Frauen sind zudem aufgrund traditioneller Normen mehrfach Diskriminierungen ausgesetzt.
Ziel
Junge Menschen, vor allem Frauen, sind dazu befähigt, ein wirtschaftlich und sozial eigenverantwortliches Leben zu führen und aktiv zur friedlichen Entwicklung ihrer Gemeinden beizutragen.
Vorgehensweise
Das Projekt hat drei Schwerpunkte:
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Wirtschaftliche Teilhabe
Durch beschäftigungsfördernde Maßnahmen wie Berufsberatung, Gründungstrainings und Praktikumsprogramme erleichtert es jungen Menschen sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Darüber hinaus führt es Maßnahmen durch, die gezielt junge Frauen zur wirtschaftlichen Teilhabe befähigen. -
Inklusive Jugendarbeit
Das Projekt baut die institutionellen Kompetenzen von Jugendzentren und staatlichen Einrichtungen aus und ermöglicht so eine inklusive Jugendarbeit und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern sowie vulnerablen Gruppen. Die Zentren entwickeln zudem Strategien zur sozioökonomischen Teilhabe von Jugendlichen. -
Friedensförderung
Das Projekt schult die Jugendzentren in Methoden der Friedensarbeit und des Projektmanagements und unterstützt sie dabei, friedensfördernde Initiativen in ihren Gemeinden umzusetzen.
In Abstimmung mit dem Jugendministerium werden weitere Jugendzentren eröffnet. Um die Zentren zu fördern und lokale Initiativen umzusetzen, kooperiert das Projekt mit der libyschen NGO Moomken Org., mit der ein Fördervertrag besteht.
Stand: März 2025