Ausgangssituation:
Der Berufsbildungssektor der Mongolei spiegelt noch viele der Merkmale seiner Entwicklungsgeschichte wider. Die schulische Berufsausbildung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unterstützte vor allem die Entwicklung des Energie- und Bausektors sowie teilweise Industrien der Viehwirtschaft und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Nach 1990 führte die Deindustrialisierung durch den Übergang zur Marktwirtschaft zu großen Funktionsproblemen des Systems. Schätzungen zufolge werden bis 2018 in der Mongolei rund 40.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt. Derzeit müssen viele technische Arbeitskräfte, insbesondere die hochqualifiziertesten, aus dem Ausland "importiert" werden.
Ziel: Unterstützung des wirtschaftlichen Entwicklungs- und Humankapitalpotenzials der mongolischen Regierung und Bevölkerung durch die Befähigung der wichtigsten Interessengruppen, berufliche Bildung in einer Weise anzubieten, die den Bedürfnissen eines sich rasch verändernden Arbeitsmarktes entspricht.
Vorgehensweise:
Stärkung und Konsolidierung der Arbeit der mongolischen Regierungsbehörden, die für den Berufsbildungssektor zuständig sind:
1. einen effizienten, nachhaltigen und nachfrageorientierten Berufsbildungssektor mit Schwerpunkt auf den ländlichen Gebieten aufzubauen und zu initiieren; und
2. ein geeignetes Qualitätssicherungsverfahren für die Bewertung und Zertifizierung einzuführen und einzuleiten.
- Systemische Beratung im Rahmen der Berufsbildungsreform
- Kapazitätsaufbau für Regierungsstellen und assoziierte Institutionen
- Stärkung und Institutionalisierung von Public Private Partnerships
- Konzeption und Durchführung von Managementtrainings für Regierungsbehörden, die für die berufliche Bildung zuständig sind.
- Stärkung des Qualitätssicherungssystems der beruflichen Bildung; Unterstützung der Entwicklung eines NQRs
- Technische Unterstützung für spezialisierte Behörden und Institutionen der beruflichen Bildung
- Organisation von Studienaufenthalten