Ausgangssituation
Kolumbien spielt eine zentrale Rolle beim globalen Schutz der Artenvielfalt und hat ein erhebliches Potenzial, den Treibhausgasausstoß zu reduzieren. Ein ehrgeiziger, national festgelegter Klimabeitrag (Nationally Determined Contribution, NDC) soll die Emissionen bis 2030 um 51 Prozent mindern. Vor Kurzem entwickelte Kolumbien einen Fahrplan für eine gerechte Energiewende (Just Energy Transition, JET) und brachte seinen nationalen Aktionsplan zur Biodiversität in Einklang mit dem neuen Globalen Biodiversitätsrahmen (Global Biodiversity Framework, GBF). Trotz laufender Anstrengungen, die nationalen Klimaverpflichtungen zu verbessern, hat Kolumbien Schwierigkeiten, Finanzierungen zu sichern, politische Stabilität zu erreichen und wirksame Systeme zur Fortschrittsüberwachung aufzubauen.
Ziel
Relevante Akteure in Kolumbien haben nationale Ziele zum Klima, der Biodiversität und der gerechten Energiewende ‒ unter Berücksichtigung eines geschlechtergerechten Ansatzes ‒ umgesetzt.
Vorgehensweise
Das Projekt realisiert die folgenden Maßnahmen, um die Klima-, Energie- und Biodiversitätsziele Kolumbiens zu unterstützen:
• Es fördert den politischen Dialog, um staatliche Maßnahmen zu Klimaschutz, der Artenvielfalt und einer gerechten Energiewende mit einem geschlechtergerechten Ansatz auf den Weg zu bringen.
• Es unterstützt ausgewählte Unternehmen aus Industrie und Energiewirtschaft dabei, integrierte Managementpläne zum Klima- und Biodiversitätsschutz auszuarbeiten und umzusetzen.
• Es mobilisiert öffentliche und private Gelder und verbessert Systeme für Berichterstattung sowie für Monitoring und Evaluierung (M&E) in den drei Themenbereichen Klima, Biodiversität und JET.
• Es fördert die Zusammenarbeit zwischen Kolumbien und Deutschland bei der Partnerschaft für Klima und eine gerechte Energiewende. Es stärkt zudem die Zusammenarbeit mit IKI-Projekten über die Schnittstellenfunktion des Projekts.