Ausgangssituation
Berichte über den Zustand der globalen Umwelt zeigen klar auf, dass sich das Ausmaß der Umweltprobleme in den letzten Jahrzehnten drastisch verschärft hat. Drei planetare Krisen – Klima-, Biodiversitäts- und Verschmutzungskrise – bedrohen die Lebensgrundlagen aktueller und zukünftiger Generationen.
Ein tiefgreifender sozial-ökologischer Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft ist notwendig, um eine umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung zu ermöglichen. Dafür braucht es ambitionierte und systemische Lösungsansätze, die Umweltschutz als zentrales Leitprinzip in allen Politikbereichen verankern.
Ziel
Entwicklung und Umsetzung transformativer Politikansätze für Umwelt- und Naturschutz in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät das zuständige Referat 424 „Umweltpolitik, Biodiversität, Wald, Meeresschutz“ beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Es unterstützt das BMZ erstens bei Schutz und nachhaltiger Nutzung natürlicher Ressourcen. Dabei geht es darum, innovative Politikinstrumente und Umsetzungsmaßnahmen weiterzuentwickeln, insbesondere Naturkapitalansätze und naturbasierte Lösungen. Zudem trägt es zur Umsetzung der „Initiative Grüner Wert“ bei. Diese unterstützt Partnerländer und Entwicklungsorganisationen dabei, den Wert der Natur besser in Entscheidungen zu berücksichtigen.
Zweitens berät das Projekt zu übergreifenden Fragen der Umweltpolitik, um Querschnittsthemen und themenübergreifende Politikinstrumente weiterzuentwickeln. Beispiele sind Umweltmainstreaming, Green Economy- und Green Recovery-Konzepte sowie Grüne Finanzpolitik.
Das dritte Schwerpunktthema ist die Umweltverschmutzung. In diesem Bereich berät das Projekt zu aktuellen internationalen Prozessen im Bereich Chemikalienmanagement und Luftreinhaltung. Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben das BMZ bei der Initiative zu sauberer Luft für Klimaschutz und eine sozial-ökologische Entwicklung.
Stand: März 2022
