Ausgangssituation
Tunesien steht weiterhin vor erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen: Die Wirtschaft entwickelt sich langsam und die offizielle Arbeitslosenrate liegt im Durchschnitt bei etwa 15 Prozent.
Eine Chance, die Wirtschaft anzuregen, besteht darin, die berufliche Bildung weiterzuentwickeln. Die Ausbildung ist stark verschult. Praktische Elemente in den Schulen sind eher rar und entfalten bislang zu wenig Wirkung. So verfügen Berufsanfänger*innen nach ihrer Ausbildung nicht über die erforderlichen Fähigkeiten für den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig sind die Betriebe derzeit kaum als Lernort in die berufliche Bildung einbezogen. Dabei existieren kaum Anreize für sie, sich finanziell und inhaltlich in der Berufsbildung zu engagieren.
Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben erkannt, dass sie die berufliche Bildung erneuern müssen und erste Schritte eingeleitet. Die Berufsbildungsreform bleibt aber bislang hinter dem selbstgesteckten Zeitplan zurück.
Ziel
Die Beschäftigungsfähigkeit tunesischer Jugendlicher in ausgewählten Berufsfeldern ist verbessert.