2021.4061.4

Einkommen für benachteiligte Gruppen im Libanon schaffen

Unterstützung benachteiligter peripherer Nachbarschaften durch Cash for Work-Maßnahmen im Libanon
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Libanon
Dauer
Partner
Ministry of Social Affairs
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Bjoern Lobo Zimprich

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Eine Gruppe männlicher Cash Worker schaufelt Kies, um eine Straße zu reparieren. Copyright: Eliana-Keshawty
Drei Cash Worker*innen stehen in einer Küche und schneiden Zwiebeln, um Mahlzeiten für bedürftige Familien zuzubereiten. Copyright: GIZ

Ausgangssituation

Der Libanon befindet sich inmitten einer strukturellen Wirtschafts- und Finanzkrise. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung leben in Armut. Angesichts der Dauer und des Ausmaßes der Krise haben vor allem ärmere Teile der Bevölkerung sämtliche Bewältigungsstrategien ausgeschöpft.

Zugleich hat der Libanon durch die Syrienkrise eine große Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen. Die Konkurrenz um abnehmende öffentliche Dienstleistungen und Arbeitsplätze führt zu zunehmenden Spannungen zwischen Flüchtlingen und Mitgliedern der aufnehmenden Gemeinden.

Die schwierige wirtschaftliche Lage hat zur Folge, dass Budgets für öffentliche Infrastruktur und Unterstützungsleistungen an bedürftige Haushalte stark zurückgehen. Junge Erwachsene und Frauen sowie Menschen mit Behinderung sind hiervon besonders stark betroffen.

Zwei Personen malen die Seitenwand einer Treppe bunt an. Copyright: GIZ

Ziel

Die wirtschaftliche Situation von Flüchtlingen und Bewohner*innen aufnehmender Gemeinden ist gestärkt und sie sind zunehmend in der Lage, mit der Krise umzugehen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben schafft befristete Beschäftigungsmöglichkeiten (Cash for Work) für bedürftige Haushalte im Nordlibanon und Akkar. Begünstigte arbeiten für 40 Tage und erhalten dafür ein Einkommen. Die Arbeitenden verbessern die örtliche Infrastruktur, zum Beispiel indem sie öffentliche Plätze verschönern. Parallel bereitet ein Teil von ihnen in Gemeindeküchen Mahlzeiten für bedürftige Haushalte zu.

Eine Frau und ein Mann arbeiten auf einer Baustelle.  Copyright: Eliana-Keshawty

Die Maßnahmen werden durch lokale Planungs- und Steuerungskomitees begleitet, in denen Mitglieder der Gemeindeverwaltungen, zivilgesellschaftlicher Organisationen und der Bevölkerung sitzen. Das Vorhaben richtet sich speziell an den Bedarfen von Frauen und Menschen mit Behinderung aus. Indem die Cash-Worker*innen einen positiven Beitrag zur Verbesserung ihrer Gemeinden leisten, wird auch ihr Selbstbewusstsein und ihre mentale Gesundheit gestärkt.

Stand: August 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
11330

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikantes Nebenziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Zuständige Organisationseinheit
3300 Naher und Mittlerer Osten 1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
24.150.000 €

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