2019.2332.5

Unterstützung der Berufsbildungsreform in Senegal

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Senegal
Dauer
Partner
Ministerium für Beschäftigung, Berufsbildung und Lehre

Ausgangssituation

Obwohl in Senegal jedes Jahr rund 300.000 junge Menschen das erwerbsfähige Alter erreichen, haben Unternehmen in Wachstumsbranchen Schwierigkeiten, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Das System der beruflichen Bildung ist derzeit nicht in der Lage, genügend Arbeitskräfte mit den von der Wirtschaft gesuchten Qualifikationen auszubilden.

Eine bessere Abstimmung zwischen dem Angebot an beruflicher Bildung und dem Bedarf des Arbeitsmarktes ist daher eine wesentliche Voraussetzung, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum und die Aussichten auf eine menschenwürdige Beschäftigung zu fördern. Die senegalesische Regierung räumt der Berufsbildung eine hohe Priorität ein: Bis 2030 sollen 30 Prozent der Absolvent*innen der unteren Sekundarstufe in die Berufsbildung kommen, verglichen mit 13 Prozent im Jahr 2020.

Ziel

Die formale Berufsausbildung orientiert sich stärker an den Bedarfen der Wirtschaft.

Vorgehensweise

Im Rahmen der deutsch-senegalesischen Reformpartnerschaft ist das Projekt in vier Handlungsfeldern aktiv:

Es berät staatliche Institutionen, um die Steuerung des Berufsbildungssystems einheitlicher, inklusiver und arbeitsmarktorientierter zu gestalten.

Es fördert die dauerhafte und systematische Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft in der Berufsbildung im Allgemeinen und in fünf spezifischen Branchen. Zudem stärkt es mit dem „Programme Formation Ecole-Entreprise" (Ausbildung in Schule und Betrieb) ein kooperatives Ausbildungskonzept, das von Regierung und Wirtschaft gemeinsam getragen wird.

In den Regionen Dakar, Diourbel, Kaolack, Saint-Louis, Thiès und Ziguinchor unterstützt das Projekt den Aufbau der kooperativen Ausbildung nach dem Konzept „Formation Ecole-Entreprise". Zunächst sollen daran 1.000 Jugendliche in 12 zukunftsträchtigen Berufen teilnehmen, davon mindestens 40 Prozent Frauen.

Schließlich unterstützt das Projekt die digitale Transformation der Verwaltung des Berufsbildungssystems und die Nutzung digitaler Ansätze in der Ausbildung.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
11330

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (1,30 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Nachfolger-Projekt
2023.2067.9

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
14.560.000 €

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