Ausgangssituation
Das Kongobecken ist nach dem Amazonasgebiet das zweitgrößte Wassereinzugsgebiet der Erde. Es beherbergt eine einzigartige Artenvielfalt und enormes Potenzial für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Anrainerstaaten. Der Fluss hat ein Wasserkraftpotenzial, das theoretisch den gesamten Bedarf von Subsahara-Afrika decken könnte. Viele Regionen sind nur auf dem Wasserweg erreichbar, doch Wasserstraßen, Schiffe und Häfen sind in einem schlechten Zustand. Es kommt häufig zu Unfällen und immer wieder sind einzelne Flussabschnitte unbefahrbar. Bei den wenigen existierenden Infrastrukturprojekten werden Umwelt- und Sozialstandards noch zu wenig berücksichtigt.
Ziel
Die Kongobeckenkommission (CICOS) unterstützt ihre Mitgliedsländer bei der Umsetzung von Maßnahmen in der Binnenschifffahrt und bei der nachhaltigen Entwicklung der Wasserressourcen. Vor allem die Abstimmungsplattformen zwischen den sechs Ländern, unter Einbeziehung des Privatsektors, sind ein Novum in der Region.