Ausgangssituation
In den Nordregionen Kameruns sind wirtschaftlichen und sozialen Probleme besonders ausgeprägt und werden durch Unsicherheit und Gewalt verstärkt. Es fehlt an Arbeitsplätzen wie auch an staatlichen Angeboten. In diesem instabilen Umfeld sind junge Menschen beson-ders von Armut und Perspektivlosigkeit betroffen – zumal Personen mit wenig Bildung oder anderen Benachteiligungen kaum Entwicklungsmöglichkeiten haben. Um zu überleben, sind sie anfällig für Straftaten oder irreguläre Abwanderung.
Ziel
Die soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit benachteiligter junger Erwachsener in ausgewählten Städten und Gemeinden in Nordkamerun ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben bietet praxisnahe und beschäftigungsorientierte Lehrgänge an, die auf niedrigschwellige und krisensichere Erwerbstätigkeiten, etwa im Baugewerbe oder in der Landwirtschaft, vorbereiten. So können jungen Menschen eigene kleine Betriebe gründen.
Gründer*innen, die ihre Erfahrung und ihr Wissen durch Praktika an jüngere Menschen weitergeben oder Arbeitsplätze für junge Erwachsene schaffen, unterstützt das Vorhaben gezielt, zum Beispiel indem es Ausstattungen und Coachings ermöglicht.
Das Vorhaben fördert die psychosoziale Widerstandsfähigkeit von vulnerablen Gruppen, wie Menschen mit Behinderung oder alleinerziehende Mütter.
Wie bereits in den vorherigen Projektphasen arbeitet das Vorhaben eng mit Jugendorgani-sationen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen, der lokalen Verwaltung und der Kommunalpolitik zusammen. Mit Austauschformaten zu erfolgreichen Praktiken unter-stützt es Städte und Gemeinden und bezieht Jugendliche in die lokale Entwicklung mit ein.