Ausgangssituation
Das Einsatzgebiet des Projektes besteht aus 17 Gemeinden in drei Regionen im nördlichen Kamerun (Adamawa, North und Far North). Die Bevölkerung ist konfrontiert mit wirtschaftlichen Krisen, Konflikten und Unsicherheit. Die Instabilität von staatlichen Einrichtungen und eine schwache Privatwirtschaft sowie die Auswirkungen des Klimawandels spitzen die Situation noch weiter zu und führen zu einem hohen Maß an Unterbeschäftigung. Besonders junge Frauen und Männer sind davon betroffen. Teile der Region Far North werden nach wie vor von nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen wie Boko Haram angegriffen. Hier ist die Situation noch besorgniserregender, denn gewalttätige terroristische und kriminelle Gruppen machen sich die verzweifelte Lage zu Nutzen und rekrutieren junge Menschen, die der Situation ausgeliefert sind. Außerdem sind die Grenzregionen durch Krisen in den Nachbarländern Zentralafrikanische Republik, Tschad und Nigeria instabil.
Ziel
Besonders schutzbedürftige junge Menschen in Kamerun verfügen über bessere Fertigkeiten für den Arbeitsmarkt und ihre wirtschaftliche Lage hat sich verbessert. Junge Unternehmensgründer*innen mit vielversprechenden Geschäftsideen u. Talent erhalten zusätzliche Unterstützung. Dies trägt zu einer höheren Teilhabe junger Menschen an der sozialen sowie Wirtschaftsentwicklung bei. Bessere Resilienz führt zu einer lanfristigen Entwicklung der Regionen.
Vorgehensweise
PARSE III wird zusammen mit dem kamerunischen Ministerium für Jugend und staatsbürgerliche Bildung (MINJEC) umgesetzt. Das Vorhaben verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, für den es auf zwei sich ergänzenden Feldern aktiv ist: Einerseits fördert es die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen. Andererseits sorgt es für die soziopolitische Teilhabe junger Menschen und ihrer Organisationen für eine inklusive langfristige Entwicklung. Wie auch in den vorherigen Phasen konzentriert sich PARSE III auf Partnerschaften mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und der lokalen Verwaltung.