Ausgangssituation
Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) herrschte von 2014 bis 2017 über wesentliche Teile des Iraks. Mehrere Provinzen waren Schauplatz heftiger Kämpfe. Dies ging nicht nur mit zahlreichen Menschenrechtsverletzungen einher, sondern auch mit einer starken Zerstörung von Basisinfrastruktur in den Gemeinden. In Folge der Auseinandersetzungen flohen viele Einwohner*innen in andere Regionen des Landes, zeitweilig galten 3,4 Millionen Iraker*innen als Binnenvertriebene. Mit der Befreiung erster Gebiete durch die irakischen Truppen 2016 begannen Stabilisierungsmaßnahmen, die mit dem Sieg über den IS 2017 auf alle zurückeroberten Gebiete des Iraks ausgedehnt wurden. Diese Maßnahmen werden in einer Stabilisierungs-Task-Force unter Leitung der irakischen Regierung koordiniert, in der Deutschland den Co-Vorsitz innehat.
Ziel
Befreite Gebiete im Irak sind stabilisiert und Binnenvertriebene können in ihre Heimat zurückkehren. Durch die Umsetzung wirksamer Maßnahmen verbessern die irakischen Behörden ihre Handlungsfähigkeit und deren Sichtbarkeit und fördern das Vertrauen der Bevölkerung in die irakische Regierung.