Ausgangssituation
Flüchtlinge in Kenia, die aus naheliegenden Ländern geflohen sind, halten sich hauptsächlich in den Gebieten Kakuma/Kalobeyei und Dadaab auf. Ihre Lebensbedingungen und die der lokalen Bevölkerung sind schwierig: Jobs und Einkommen sind nur schwer zugänglich, die Energieversorgung ist unsicher und innerhalb sowie zwischen den Gruppen entstehen teils gewaltsame Konflikte.
Die kenianische Regierung hat den sogenannten Shirika-Plan, der auf dem Globalen Flüchtlingspakt der Vereinten Nationen basiert, geschaffen. Es mangelt jedoch an der Umsetzung. Die Regierung benötigt Unterstützung, um die Lebensbedingungen der Menschen hinsichtlich Einkommen und Beschäftigung, Energieversorgung und friedlichem Zusammenleben zu verbessern.
Ziel
Die Lebensbedingungen von Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung der Region Garissa, beim Dadaab-Flüchtlingslager, und der Region Turkana, beim Kakuma-Flüchtlingslager, sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt legt seinen Fokus auf drei Themengebiete:
1. Gemeinsam mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR) arbeitet das Projekt daran, durch Berufsbildung, Schulungen und finanzielle Unterstützung von Kleinstunternehmer*innen das Einkommen der Flüchtlinge und Aufnahmebevölkerung zu erhöhen.
2. Es fördert wirtschaftliche Ansätze für energieeffiziente moderne Kochherde und stellt die Stromversorgung durch kleine Solaranlagen sicher. Dies verbessert die Energieversorgung der Flüchtlinge und Aufnahmebevölkerung.
3. Es unterstützt finanziell und beratend dabei, den Shirika-Plan umzusetzen. Nach diesem sollen Flüchtlingslager in integrierte Siedlungen umgewandelt werden, in denen Flüchtlinge und Aufnahmebevölkerung Seite an Seite leben. Zur besseren Umsetzung des Shirika-Plans schult das UNHCR Fach- und Führungskräfte der kenianischen Regierung und bietet eine Kommunikationskampagne zum Shirika-Plan.