Ausgangssituation
In Kambodscha hat eine Dezentralisierungsreform öffentliche Aufgaben von nationalen Ministerien an Städte und Landkreise übertragen. Dennoch profitieren Bürger*innen bisher nicht ausreichend von besseren öffentlichen Dienstleistungen. Besonders bei der Abfallwirtschaft, der Wasserversorgung und Verwaltungsleistungen fehlt es in den Städten und Landkreisen an Personal, Fachkompetenzen, Geldern und Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger*innen.
Ziel
Städte und Landkreise in ausgewählten Regionen Kambodschas erbringen zunehmend inklusive, digitale und klimaangepasste Dienstleistungen für ihre Bevölkerung.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet in den Provinzen Battambang, Banteay Meanchey, Siem Reap sowie Stung Treng mit 18 Modellstädten und -landkreisen, die es in einem Wettbewerb aussucht. Es berät sie dazu, Ansätze zu entwickeln, die ihre Dienstleistungen für Bürger*innen verbessern. Dabei werden etwa Verwaltungsleistungen digitalisiert oder Projekte zu klimafreundlicher Abfall- und Wasserwirtschaft umgesetzt. Gleichzeitig berät das Vorhaben zu kommunaler Planung und dem Haushalt, erprobt Beteiligungsformate für Bürger*innen und baut Transparenz durch Schlichtungs- und Beratungsstellen sowie Feedbackprozesse aus.
Über Netzwerke können sich Städte und Landkreise zu guten Praktiken austauschen. Zudem berät das Vorhaben damit nationale Partner wie das kambodschanische Innenministerium und das Sekretariat des Nationalen Komitees für subnationale demokratische Entwicklung (National Committee for Sub-National Democratic Development Secretariat, NCDD-S). Mit den Erfahrungen können diese Gesetze und Finanzierungen so weiterentwickeln, dass Städte und Landkreise ihre Aufgaben besser umsetzen können.
Das Vorhaben wird von Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Luxemburgischen Regierung (LuxAid) und der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) finanziert.