Ausgangssituation
Die Ernährungssituation in Tadschikistan ist nach wie vor angespannt. Besonders Frauen im gebärfähigen Alter, Säuglinge und Kleinkinder sind stark von Unter- und Mangelernährung betroffen. Mehr als 20 Prozent der Kinder unter fünf Jahren weisen physische und kognitive Wachstumsstörungen auf. Auch Mikronährstoffmängel sind weit verbreitet. Zudem kursieren rund um die Ernährung Irrmeinungen, die von den Schwiegermüttern an die jungen Frauen und so über Generationen weitergegeben werden.
Des Weiteren erhöhen mangelhafte Hygienepraktiken die Krankheitslast und schränken die Fähigkeit ein, Nährstoffe adäquat zu verwerten. Die örtlichen Gesundheits- und Beratungseinrichtungen bieten kaum Ernährungs- und Hygieneberatung an. Eine gezielte Identifizierung von unterernährten Kindern gibt es nicht, weshalb das Gesundheitspersonal betroffene Kinder häufig erst in einem kritischen Stadium angemessen behandelt.
Ziel
Die tadschikische Regierung setzt ihre nationale Gesundheitsstrategie erfolgreich um, damit sich die Ernährungssituation und damit die Gesundheit besonders von Frauen im gebärfähigen Alter, Säuglingen und Kleinkindern verbessert.