Ausgangssituation:
Die Wälder in den Provinzen Süd- und Südwest-Papua, in Nord-, Ost- und Zentral-Kalimantan sowie in Zentral-Sulawesi und Riau sind bedroht. Durch den Verlust dieser Kohlenstoffspeicher sowie durch Brandrodung steigt der Ausstoß an Treibhausgasen. Gleichzeitig verschlechtern sich die Lebensbedingungen für arme Bevölkerungsgruppen .
Daher ist es notwendig, die lokale Forstverwaltung zu verbessern. Denn widersprüchliche Karten und überlappende Lizenzen für die Forstnutzung gefährden den Erhalt der Wälder. Komplexe Eigentumsverhältnisse erschweren es zudem, Lizenzvergaben nachzuvollziehen.
Ziel:
Die Wälder und Moorlandschaften in den Provinzen Süd- und Südwest-Papua, in Nord-, Ost- und Zentral-Kalimantan sowie in Zentral-Sulawesi und Riau in Indonesien werden langfristig, klimafreundlich und gerecht bewirtschaftet.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben setzt sich dafür ein, schützenswerte Ökosysteme zu erhalten. Dafür fördert es eine zukunftsfähige Forstwirtschaft und entwickelt alternative Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung. Zu diesem Zweck arbeitet es eng mit dem Forstministerium und der Forstverwaltung in den Provinzen und Gemeinden zusammen.
Ein Schwerpunkt liegt darauf, Fähigkeiten in der Forstverwaltung aufzubauen, etwa in Form von Managementplänen. Dorfgemeinschaften schult es ebenfalls. Zudem unterstützt es die Antikorruptionsbehörde und lokalen Regierungen darin, eine einheitliche Karte der Wälder zu erstellen . Dies steigert Unbestechlichkeit und Transparenz in der Vergabe von Nutzungslizenzen. Darüber hinaus berät das Vorhaben das Forstministerium dazu, die wirtschaftlichen Daten der Lizenzvergabe systematisch zu nutzen .
Die Maßnahmen steuern zu nationalen und globalen Klimaschutzbeiträge bei. Indem das Vorhaben eng mit den Forstbehörden, den Gemeinden, Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft zusammenarbeitet, stellt es eine langfristige Wirkung sicher.