Ausgangssituation
Fehlendes Fachwissen und ein Mangel an Ressourcen schränken im globalen Süden die Entwicklung von Forschungsprogrammen zu den Themen Frieden und Konflikttransformation ein. Gewaltsame Konflikte haben in der Vergangenheit auch akademische Einrichtungen in Mitleidenschaft gezogen. Aus diesem Grund können Aus- und Weiterbildung zurzeit nicht vollumfänglich zu anhaltendem Frieden beitragen. In fragilen Staaten spielen Universitäten bei der Förderung einer langanhaltenden Friedensentwicklung jedoch eine grundlegende Rolle: Sie bringen sich in die Prozesse zur Friedensbildung ein, arbeiten mit Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen zusammen, entwickeln Fähigkeiten zur Konflikttransformation und fördern Plattformen für den Dialog. Als Innovationszentren für soziopolitische Themen und geschützter Raum, um schwierige Themen zu erörtern, spielen sie bei den Entwicklungsprozessen eine wichtige Rolle. Auch bilden sie die Brücke zwischen Theorie und Praxis, indem sie wirksame Herangehensweisen für die gewaltfreie Konflikttransformation finden. Durch Lehre und Forschung tragen Universitäten dazu bei, die Normalisierung von Gewalt zu beenden und sie fördern die gesellschaftliche Transformation zur Vermeidung von Gewalt und Gewaltbereitschaft.
Ziel
Ausgewählte Universitäten in Südostasien haben erfolgreich kontextbezogene Seminare zu Friedensbildung und Konflikttransformation entwickelt und umgesetzt. Damit machen sie fortdauernden Frieden in der Region wahrscheinlicher.