Safeguards+Gender Managementsystem

Die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft braucht das Zusammenspiel von sozialer Verantwortung, ökologischem Gleichgewicht und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit. Das „Safeguards+Gender Managementsystem“ ist gelebter Ausdruck dieses Leitprinzips für nachhaltige Entwicklung. Es ist Teil der professionellen DNA der GIZ.

Das „Safeguards+Gender Managementsystem“ stellt die Umwelt- und Sozialverträglichkeit unserer Projekte sicher. Hier treffen sich unsere eigenen hohen Ansprüche mit denen unserer Auftraggeber. Schon vor dem Start eines Projekts wird verlässlich analysiert, ob ungewollte Auswirkungen auf Menschen und Umwelt möglich sind. Bei Bedarf werden schnell und zuverlässig Schutzmaßnahmen ergriffen, deren Umsetzung dann auch aktiv nachgehalten wird.

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Konkret richtet die GIZ ihren Blick auf die Schlüsselfragen: Welche Auswirkungen hat ein Projekt auf die Umwelt, welche auf das Klima? Beeinflusst umgekehrt der Klimawandel ein Projekt und seine Ziele? Wie wirkt sich das Projekt auf die Menschenrechtslage aus? Welche Rolle spielen Konflikte und Gewalt bei der Umsetzung des Projekts? Gibt es geschlechtsspezifische Diskriminierungen und wie lassen sie sich in der Projektumsetzung möglichst ausschließen? 

Ganz praktisch kann das bedeuten: ein Projekt zur Reduzierung des CO2 Ausstoßes in der Textilindustrie achtet darauf, dass auch die Rechte der Näher*innen berücksichtigt werden oder, dass ein Projekt zur Förderung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft berücksichtigt, dass dadurch das Klima möglichst wenig belastet wird. In jedem Projekt wird zudem aktiv nach Möglichkeiten zur Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter gesucht. 

Unsere Absicherung der Projekte auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit beginnt vor dem Projektstart und reicht bis zum Projektende. Im ersten Schritt werden ungewollte Auswirkungen und – im Falle der Gleichberechtigung der Geschlechter - Potenziale ermittelt. Im zweiten Schritt werden dann Maßnahmen entwickelt, die ungewollte Auswirkungen vermeiden oder mindern, beziehungsweise Potenziale fördern. Diese werden zum wesentlichen Bestandteil der Projektumsetzung.

Der Schutz der Umwelt- und Sozialverträglichkeit wird so zum wesentlichen Teil der Projektumsetzung, sowie der Berichterstattung an die Auftraggeber. Wir sind erst zufrieden, wenn wir wissen, dass wir alles für die Nachhaltigkeit und Gendergerechtigkeit unserer Projekte getan haben. In der Erfolgsgeschichte unserer Projekte ist das „Safeguards+Gender Management“ ein wichtiges Kapitel.