Die Beschäftigungspolitik Jordaniens verbessern für einen zukunftsweisenden Arbeitsmarkt

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Beschäftigung in Jordanien 2030
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Jordanien
Politischer Träger: Ministerium für Arbeit
Gesamtlaufzeit​​​​​​​: 2020 to 2024

Eine Frau arbeitet an einem Mikroskop.

Ausgangssituation

Jordanien ist ein Schwellenland im Nahen Osten; seine Bevölkerung ist überwiegend jung und im erwerbsfähigen Alter. Die relativ kleine Volkswirtschaft ist attraktiv für ausländische Investoren. In der eher konfliktreichen Region gilt Jordanien als stabiles Land.

Jordaniens Wirtschaftswachstum ist seit einiger Zeit rückläufig. Die Beschäftigungssituation wird besonders beeinträchtigt von der aktuellen Pandemie sowie den relativ hohen Flüchtlingszahlen. Die Arbeitslosigkeit, die im Jahr 2021 bei 25 Prozent liegt, betrifft besonders Frauen und Jugendliche. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist mit rund 15 Prozent sehr niedrig, obwohl ein Drittel der Schulabgängerinnen eine Hochschulausbildung aufnimmt.

Der jordanische Arbeitsmarkt bietet bislang nicht genügend Möglichkeiten für die steigende Anzahl qualifizierter Arbeitskräfte. Viele gut ausgebildete Menschen haben entweder gar keinen Arbeitsplatz oder üben eine Tätigkeit aus, für die sie überqualifiziert sind. Gleichzeitig finden Unternehmen oftmals keine Mitarbeitenden mit den erforderlichen Qualifikationen, da die Ausbildung nicht immer zu den Anforderungen des Arbeitsmarkts passt.

Für die jordanische Regierung hat die Beschäftigungsförderung eine hohe Priorität. Sie möchte die Beschäftigungspolitik zukunftsgerichteter aufstellen, sodass mehr nachhaltige Beschäftigung entsteht. Jordanien will damit die Lebensbedingungen der Menschen und die wirtschaftliche Lage des Landes verbessern.

Objective

Jordaniens Beschäftigungspolitik orientiert sich stärker an sozialen und wirtschaftlichen Potenzialen.

Ein Mann an seinem Arbeitsplatz.

Vorgehensweise

Das Projekt „Beschäftigung in Jordanien 2030“ arbeitet gemeinsam mit dem jordanischen Arbeitsministerium und weiteren nationalen Partnern an der Verbesserung nachhaltiger Beschäftigungsmöglichkeiten in Jordanien. Dabei werden auch die spezifischen Herausforderungen der Erwerbsbeteiligung von Frauen adressiert.

Schwerpunkte sind:

  1. Beratung des jordanischen Arbeitsministeriums bei der Entwicklung einer zukunftsweisenden Beschäftigungspolitik.
  2. Aufbau eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Staat, Privatwirtschaft und Gesellschaft zur Beschäftigungspolitik und insbesondere zur „Zukunft der Arbeit“.
  3. Unterstützung der Verbreitung von erfolgreichen und nachhaltigen Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung.

Stand: September 2021

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