Ausgangssituation
Jordanien ist ein Schwellenland im Nahen Osten, das eine überwiegend junge Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter hat. Die Wirtschaft wächst jedoch zu wenig, um die hohe Arbeitslosigkeit langfristig zu senken. Diese lag bei rund 22 Prozent im Jahr 2023. Davon sind besonders Frauen und Jugendliche betroffen. Speziell hochgebildete Jordanier*innen verlassen häufig das Land und finden vor allem in den Golfstaaten passende Jobs, die auf dem heimischen Arbeitsmarkt fehlen.
Die jordanische Regierung hat mit der „Vision der wirtschaftlichen Modernisierung“ (Economic Modernisation Vision) einen umfassenden wirtschaftlichen Reformplan beschlossen, der bis 2033 eine Million neue Arbeitsplätze schaffen soll. Ergänzend will die Regierung die öffentliche Verwaltung verbessern. Dazu gehören Strukturreformen, die auch das Arbeitsministerium betreffen. So soll die Privatwirtschaft in die Politik stärker einbezogen und Wirkungen von Arbeitsmarktmaßnahmen gemessen werden.