Notfallmanagement in der Region Donezk verbessern (abgeschlossen)

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung des staatlichen und kommunalen Notfallmanagments in der Ostukraine
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Ukraine
Partner: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK)
Politischer Träger: Ukrainische Staatsagentur für Notfallmanagement (DSNS), State Emergency Service of Ukraine (DSNS)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2022

Ausgangssituation

Die Ukrainische Staatsagentur für Notfallmanagement (DSNS) ist in Notfällen für den Schutz und die Versorgung der 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine verantwortlich. Mit nur 40.000 Einsatzkräften ist der zentral organisierte Dienst allerdings stark überlastet. Dies führte oft dazu, dass die Einheiten vor Ort nicht schnell genug auf Situationen wie Brände oder Verkehrsunfälle reagieren konnten. Hohe Opferzahlen waren die Folge. Zudem gefährdeten sich die Helferinnen und Helfer durch mangelhafte oder fehlende Schutzausrüstung.

Die Trainingsinhalte kommunaler und staatlicher Einsatzkräfte waren nicht abgestimmt. Die ukrainische Regierung hat daher im Rahmen ihrer Dezentralisierungsreform die Kommunen aufgefordert, im Notfallmanagement neue Strukturen aufzubauen. Dazu gehören lokale und freiwillige Feuerwehren sowie Sicherheitszentren. Besonders relevant sind diese Neuerungen in der Ostukraine, wo die Lage wegen der andauernden Kriegshandlungen besonders problematisch ist.

Ziel

Die Fähigkeiten der staatlichen und kommunalen Notfallmanagementstrukturen sind gestärkt. Die Einsatzkräfte im regierungskontrollierten Teil der Region Donezk bewältigen ihre Rettungsarbeiten bei Notfällen wie Bränden oder Verkehrsunfällen besser.

Vorgehensweise

Das Vorhaben trägt dazu bei, ein effizientes Schulungssystem für Feuerwehrleute zu konzipieren. Davon profitieren sowohl die Einsatzkräfte als auch die Bevölkerung. Die Ausbildung des kommunalen und staatlichen Personals wird standardisiert. Das garantiert nicht nur klare Regelungen. Es trägt auch dazu bei, die Verantwortlichkeiten sowie die Zusammenarbeit zwischen DSNS-Einheiten und kommunalen Diensten besser zu koordinieren. Dies führt zu mehr Effizienz bei gemeinsamen Rettungsaktionen.

Darüber hinaus arbeitet das Vorhaben mit Informationskampagnen, um neues Personal für Einheiten in den Kommunen zu gewinnen und die Öffentlichkeit für Unfall- und Brandgefahren in Haushalten zu sensibilisieren.

Stand: August 2021

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