Energiewende durch grünen Wasserstoff fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Global Hydrogen Diplomacy (H2-Diplo)
Auftraggeber: Auswärtiges Amt (AA)
Land: Global, Saudi-Arabien, Nigeria, Angola
Politischer Träger: 

  • Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (Saudi-Arabien) – وزارة الخارجية‎ (Ministry of Foreign Affairs)
  • Ministerium für minerale Ressourcen, Öl und Gas (Angola) – Ministério dos Recursos Minerais, Petróleo e Gás Angola (Ministry of Mineral Resources, Oil and Gas (MIREMPET))
  • Ministerium für Strom (Nigeria) – Federal Ministry of Power (FMP)

Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023

Ausgangssituation: 

Die globale Nachfrage nach CO2-neutralen und erneuerbaren Energien hat wirtschaftliche Auswirkungen für Exportländer fossiler Brennstoffe.

Exportländer wie Saudi-Arabien, Nigeria und Angola könnten durch die weltweite Dekarbonisierung an Wirtschaftskraft verlieren.

Die Produktion von CO2-neutralem grünem Wasserstoff kann diesen Ländern die Möglichkeit bieten, ihre Energie- und Brennstoffwirtschaft langfristig ökologisch zu gestalten. Dabei können sie auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen und beim Aufbau einer globalen Wertschöpfungskette für Wasserstoff wichtige Rollen übernehmen.

Ziel:

Exportländer fossiler Brennstoffe können ihre Wirtschaft auf den Export von grünem Wasserstoff ausrichten.

Vorgehensweise:

Das Vorhaben fördert den außenpolitischen Dialog zum Thema Energie mit den Exportländern fossiler Brennstoffe durch den Aufbau von Büros für Wasserstoffdiplomatie (Hydrogen Diplomacy Offices).

Der Dialog beinhaltet vier Kernthemen.

Zunächst fördert das Vorhaben den industriepolitischen Austausch zu Wasserstoff und Power-to-X-Technologien. Darüber hinaus berät das Vorhaben zu Chancen und Risiken von Wasserstoff für die Exportindustrie. Zudem werden das Auswärtige Amt und deutsche Botschaften in den betroffenen Ländern thematisch sowie kommunikativ im Bereich der außenpolitischen Darstellung beraten. Schließlich fördert es die Kooperation mit der Privatwirtschaft in den Exportländern Nigeria und Angola.

So wird das Bewusstsein von Entscheidungsträger*innen für die steigende Nachfrage nach grünem Wasserstoff geschärft.

Die Dialogformate initiieren einen zwischenstaatlichen Austausch und legen einen Fokus auf Dekarbonisierungsziele und auf Herausforderungen bezüglich der steigenden Nachfrage nach CO2-neutralen Produkten.

Zusätzlich untersucht das Vorhaben in Fachstudien langfristige Einnahmequellen und die Arbeitsplatzentwicklung im Kontext der Energiewende.

Stand: November 2021