Emissionen durch besseres Abfallmanagement verringern

Projektkurzbeschreibung

Titel: Emissionsminderung in Städten durch Verbesserung des Abfallmanagements (DKTI)
Auftraggeber:  Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Indonesien
Politischer Träger: Indonesisches Ministerium für nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

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Vorgehensweise

Indonesiens städtische Abfallwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Die meisten Städte verfügen bisher nicht über umwelt- und ressourcenschonende Abfallwirtschaftssysteme. Daher wird oftmals weniger als die Hälfte des Mülls eingesammelt. Die Verwertungsrate liegt landesweit bei nur etwa fünf Prozent. Ein Großteil des Abfalls wird ungesichert deponiert oder verbrannt, was zu gesundheits- und umweltschädlichen Treibhausgasemissionen (THG-E) führt.

Eine essenzielle Herausforderung ist es, lokale Maßnahmen in der Abfallentsorgung umzusetzen. Den kommunalen Regierungen mangelt es vor allem an technischen Fähigkeiten, verlässlichen Abfalldaten und Finanzierungskonzepten. Zugleich bestehen im Abfallbereich enorme Potenziale zur Reduktion von Emissionen sowie Möglichkeiten für langfristiges und umweltfreundliches Wachstum. Beispielsweise könnten Konzepte der Kreislaufwirtschaft globale THG-E um rund zehn bis 15 Prozent senken.

2_GIZ DKTI Emissions Reduction_downscaled

Ziel

In der Gemeinde Bogor sowie den Städten Bukittinggi, Cirebon, Denpasar, Jambi und Malang wurde eine klimaschonende integrierte Abfallwirtschaft angeschoben. Zudem sind Wissensaustausche zwischen nationalen und regionalen Partnerstrukturen etabliert und Fähigkeiten gestärkt.

4_GIZ Rethinking Plastics

Vorgehensweise

Als Teil der Deutschen Klima- und Technologieinitiative (DKTI) knüpft das Vorhaben an die Nachhaltigkeitsziele Indonesiens an. Dazu kooperiert es eng mit Indonesiens Ministerium für nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS).

Das Vorhaben will zum einen Abfall- und Klimaziele verknüpfen. Zum anderen geht es darum, landesweit und in den Regionen die Fähigkeiten in den Bereichen Planungsinstrumente, Datenmanagement, Knowhow sowie Finanzierungsmodelle voranzubringen. Das schafft die Voraussetzungen dafür, Maßnahmen für eine klimaschonende Abfallwirtschaft einzuführen.

Da das Vorhaben ergänzend zu einem bestehenden Abfallinfrastrukturprojekt der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) läuft, soll es positive Synergien ermöglichen. Zudem werden zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Akteur*innen aktiv in die Umsetzung eingebunden.

Stand: November 2021

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