Covid-19-Soforthilfe für die Maasai-Mara-Region

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: COVID-19 Soforthilfe für Wildhegegebiete in der Maasai Mara Region, Kenia
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Kenia
Politischer Träger: Ministry of Tourism and Wildlife (MoTW)
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023

Elefanten in der Mara © GIZ Huber

Ausgangssituation

Das Ökosystem des Naturschutzgebiets Maasai Mara beheimatet rund ein Viertel der gesamten Wildtierpopulation Kenias. Es ist weltbekannt als eine der wichtigsten Destinationen des Safaritourismus. Etwa 70 Prozent der Wildtiere leben allerdings zeitweise auch außerhalb des Maasai-Mara-Nationalreservats. Damit es fortbestehen kann, ist es daher wichtig, das angrenzende Land schutzorientiert zu bewirtschaften. Dieses Land befindet sich im Besitz lokaler Landbesitzer*innen, die sich organisiert haben und ihre Grundstücke freiwillig gegen Pachtzahlungen zur Verfügung stellen. So bildeten sie 17 Wildhegegebiete.

Das Geschäftsmodell basiert in erster Linie auf Tourismuseinnahmen. Mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie ist der Tourismus jedoch zu über 90 Prozent eingebrochen. Dadurch sind die Pachtzahlungen nicht mehr möglich.

Ziel

Die Wildhegegebiete als Landnutzungsmodell in der Maasai-Mara-Region sind gesichert und gehen nachhaltiger, resilienter und repräsentativer aus der COVID-19-Krise hervor.

Sonnenuntergang in der Mara © GIZ Huber

Vorgehensweise

Über die Dachorganisation Maasai Mara Wildlife Conservancies Association (MMWCA) unterstützt das Vorhaben sechs Wildhegegebiete direkt: Es übernimmt zeitlich begrenzt Pachtzahlungen oder Operationskosten für das Management von Wildhegegebieten.

Die Soforthilfe geht mit einem Wandel für einen besseren Wiederaufbau einher, um Wildhegegebiete fit für die Zukunft zu machen („building back better“). Hierzu zählt, die Führung der Wildhegegebiete zu verbessern und deren Geschäftsmodell durch zusätzliche Einkommensmöglichkeiten breiter aufzustellen.

National unterstützt das Vorhaben gemeinsam mit Kenias Ministerium für Tourismus und Wildtiere sowie der zuständigen Wildtierbehörde die neue Wildtierpolitik. Es trägt dazu bei, basierend auf einer gesamtheitlichen Raumplanung notwendige Wildtierkorridore zu erhalten und auszuweisen.

Stand: Dezember 2021

Giraffen in der Mara © GIZ Huber

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