Bessere Perspektiven für Geflüchtete schaffen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung von UNHCR bei der Umsetzung des Globalen Flüchtlingspaktes im Nexus humanitäre Hilfe, Entwicklung, Frieden
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Politischer Träger: Mauretanien: Innenministerium , Mexiko: Innenministerium, Uganda: Büro des Premierministers, Ministerium für Energie und Bodenschätze, Kenia: Energieministerium, Äthiopien: Ministerium für Wasser, Bewässerung und Energie, Ruanda: Ministerium für Nothilfemanagement ​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2025

Arbeiter stellen Zelte des UNHCR für Geflüchtete auf. © UNHCR/Rocco Nuri

Ausgangssituation

Im Mai 2022 erreichte die Zahl der Menschen, die zur Flucht gezwungen waren, nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) weltweit 100 Millionen. Geflüchtete zu schützen, zu stärken und ihnen eine Perspektive zu geben, ist für die internationale Gemeinschaft eine der größten humanitären und politischen Herausforderungen.

Zur Unterstützung entsprechender Anstrengungen haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 2018 auf den Globalen Pakt für Flüchtlinge geeinigt. Im Rahmen dieses Pakts arbeiten Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft zusammen, um das Leben von Menschen, die fliehen mussten, zu verbessern. Ziel des Globalen Pakts ist es, die Geflüchteten eigenständiger zu machen, damit sie ein unabhängiges Leben führen können. Außerdem soll er den Druck auf die Länder, die Geflüchtete aufnehmen, verringern und die Unterstützung sichern, die sie brauchen.

Von diesem Engagement inspiriert und geleitet hat die deutsche Regierung das Globalvorhaben initiiert. In dessen Rahmen entwickeln und erproben die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und das UNHCR gemeinsam neue Wege zur Unterstützung von Geflüchteten und setzen sie um. Die Erkenntnisse werden mit der internationalen Gemeinschaft geteilt.

Im Fokus der neuen Lösungen steht die Integration der Perspektiven der humanitären Hilfe, der Entwicklung und der Friedenskonsolidierung. Dieser Ansatz wird als Nexus humanitäre Hilfe, Entwicklung, Frieden bezeichnet.

Ziel

Gemeinsam mit UNHCR werden Lösungen für eine bessere Unterstützung von Geflüchteten und Aufnahmegemeinschaften entwickelt, erprobt und umgesetzt.

Eine Flüchtlingsfamilie in Niger vor ihrem neuen Haus, das im Rahmen des Globalvorhabens gebaut wurde. © UNHCR Niger

Vorgehensweise

In dem Globalvorhaben arbeiten GIZ und UNHCR Hand in Hand, um langfristige Lösungen für Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften zu schaffen. In Mexiko zum Beispiel werden Geflüchtete vom Süden in den Norden umgesiedelt, um ihren Zugang zum Arbeitsmarkt zu verbessern. Außerdem fördert das Vorhaben ihre Integration in die Aufnahmegemeinschaften, stellt Unterstützung bereit und berät die Regierung. Erkenntnisse und bewährte Verfahren aus der Umsetzung werden gesammelt, analysiert und mit anderen Akteuren, die am Nexus humanitäre Hilfe, Entwicklung, Frieden arbeiten, ausgetauscht.

Neben den Maßnahmen in Mexiko werden in der Sahelregion, in Afrika südlich der Sahara und in Südasien Pilotprojekte durchgeführt.

Das Vorhaben engagiert sich in vier Themenfeldern:

  1. Die Inklusion Vertriebener unterstützen
  2. Nachhaltige Energielösungen fördern
  3. UNHCR fachlich und personell unterstützen
  4. Die Kompetenzen der Regierungen der Aufnahmeländer ausbauen
Karte auf der die Pilotprojekte markiert sind. © GIZ

Stand: August 2022

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