Kommunale Dienstleistungen und sozialen Zusammenhalt fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Dezentralisierung und soziale Kohäsion (PDCS)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Burkina Faso
Politischer Träger: Ministerium für territoriale Verwaltung, Dezentralisierung und Sicherheit​​​​​​​ / Ministère de l’Administration Territoriale, de la Décentralisation et de la Sécurité (MATDS)
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Fortbildung von Frauen in lokalen Führungspositionen zu Redetechniken in öffentlichen Debatten. © GIZ

Ausgangssituation

Fast die Hälfte der Bevölkerung Burkina Fasos lebt unterhalb der Armutsgrenze. Staatliche und kommunale Dienstleistungen sind nur unzureichend vorhanden. Besonders in ländlichen Gebieten ist der Zugang zu sozialen Basisdienstleistungen oft nicht gewährleistet. Insbesondere Frauen, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderungen und Menschen, die in armen Haushalten oder in ländlichen Gebieten leben, erfahren beim Zugang zu staatlichen Dienstleistungen Diskriminierungen. Soziale und politische Teilhabe an lokalen Entscheidungsprozessen bleiben weiten Teilen der Bevölkerung verwehrt, was ein geringes Vertrauen in Staat und Verwaltung zur Folge hat.

Ziel

Bedarfsorientierte kommunale Dienstleistungen für den sozialen Zusammenhalt sind verbessert.

Bürgermeister von Gaoua während einer interaktiven Radiosendung mit der Bevölkerung. © GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt nationale und lokale Handlungsträger*innen dabei, den Zugang zu kommunalen Dienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen zu verbessern und sozialen Zusammenhalt in einer fragilen Gesellschaft zu fördern.

Dafür unterstützt das Vorhaben die burkinische Regierung, die politischen Rahmenbedingungen gemäß dem Prinzip „Leave no one behind“ der Agenda 2030 zu schaffen.

Gleichzeitig stärkt das Vorhaben die inklusive Ausrichtung kommunaler Basisdienstleistungen und Infrastrukturen durch Trainings, etwa in den Bereichen Gesundheit, Wasser, und Bildung.

Zudem unterstützt das Vorhaben die 30 Partnergemeinden darin, lokale Eigeneinahmen zu steigern. Damit soll mehr in bedarfsorientierte Basisdienstleistungen und Infrastrukturen investiert werden. Dabei werden die Auswirkungen auf vulnerable Gruppen berücksichtigt. Die Menschen in den Partnergemeinden und besonders benachteiligte Gruppen, werden darin bestärkt, selbstbestimmt lokale politische Entscheidungen mitzugestalten. Dies stärkt langfristig die Demokratie im gesamten Land.

Einen Teil der Maßnahmen führt das Consultingunternehmen AMBERO durch.

Stand: Februar 2022

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