Grüner Strom: Motor für Madagaskars Entwicklung

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Förderung der ländlichen Elektrifizierung durch erneuerbare Energien III
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Madagaskar
Politischer Träger: Ministère de l’Energie et des Hydrocarbures (MEH)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025

Eine Frau klettert an einem Haus hoch, um Solarmodule zu installieren.

Ausgangssituation

In den ländlichen Gebieten Madagaskars haben lediglich 14 Prozent der Bevölkerung Strom, im Süden des Landes (Grand Sud) sind es sogar noch weniger. Der fehlende Zugang zu Elektrizität ist nach wie vor ein großes Hindernis für die Entwicklung des Landes.

Madagaskar erzeugt derzeit etwa die Hälfte seines Energiebedarfs aus Wasserkraft. Photovoltaik spielt hingegen noch fast keine Rolle. Mit dem enormen Potenzial an erneuerbaren Energien könnte Madagaskar jedoch die Elektrifizierungsrate erhöhen, die Umwelt schonen und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.

Die geringe ländliche Elektrifizierungsrate und sehr hohe Sonneneinstrahlungswerte, insbesondere im Grand Sud, sind ideale Bedingungen für die netzunabhängige Nutzung von Solarenergie. Die Regierung hat bereits einen günstigen Rechtsrahmen für private Investitionen geschaffen, um die Elektrifizierung zu beschleunigen.

Ziel

Die (ländliche) Stromversorgung mit erneuerbaren Energien in Pilotregionen des Grand Sud ist verbessert.

Eine Frau nimmt an einer Fortbildung für Solarfachleute teil.

Vorgehensweise

Um die ländliche Elektrifizierung zu fördern, arbeitet das Vorhaben mit dem Ministerium für Energie und Kohlenwasserstoffe (MEH), dem Amt für Stromregulierung (ORE), der Agentur für die Entwicklung der ländlichen Elektrifizierung (ADER) sowie weiteren Institutionen und der Wirtschaft zusammen.

Es unterstützt die Regierung dabei, gesetzliche Rahmenbedingungen umzusetzen und Finanzierungsmechanismen anzuwenden, um Projekte aus der Wirtschaft zu fördern.

Das Vorhaben setzt konkret folgenden Maßnahmen um:

  • Es schult nationale und lokale Verantwortliche im Management von Projekten zur ländlichen Elektrifizierung.
  • Gemeinsam mit Beteiligten im Grand Sud setzt es innovative und wirtschaftlich tragfähige Lösungen für erneuerbare Energien um.
  • Es verbessert das Angebot für praxisorientierte Fort- und Weiterbildungen für Solarfachleute, die im Bereich der ländlichen Elektrifizierung im Grand Sud tätig sind.
Eine Frau untersucht ein Solormodul.

Stand: Juni 2022

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