Gemeinsame Entwicklungsprojekte mit asiatischen Geberländern im Globalen Süden umsetzen

Projektkurzbeschreibung

Titel: Fonds für Dreieckskooperation mit Asien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Volksrepublik China, Indien
Politischer Träger: Handelsministerium der Volksrepublik China​​​​​​​, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Republik Indien​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Ausgangssituation

Zahlreiche asiatische Länder haben in den letzten Jahren als weltpolitische Akteure an Bedeutung gewonnen. Während Entwicklungszusammenarbeit früher vor allem durch westliche Geberländer gestaltet wurde, agieren nun auch immer mehr wirtschaftlich aufstrebende asiatische Länder als Geber.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) definiert diese Länder als „Globale Partner“, mit denen es gemeinsam zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) beitragen möchte. Mit China, Indien, Indonesien und Vietnam befinden sich vier der acht „globalen Partner“ in Asien.

Beginnend mit Indien und China pilotiert das Vorhaben Dreieckskooperationen. Das sind gemeinsam geplante, finanzierte und implementierte Projekte zwischen drei Ländern: einem Entwicklungsland, einem Hauptpartner und einem begünstigten Partner. Die Dreieckskooperation bildet dabei eine Brücke zwischen der Süd-Süd- und der Nord-Süd-Zusammenarbeit. So kombinieren deutsche Entwicklungszusammenarbeit und asiatische Geber ihre Stärken und erzielen etwa in der Armutsbekämpfung oder in der Abmilderung des Klimawandels bessere Entwicklungswirkungen.

Ziel

Dreieckskooperation mit neuen Geberländern Asiens trägt zu nachhaltiger Entwicklung bei.

Vorgehensweise

Das Vorhaben pilotiert Dreieckskooperation mit asiatischen Gebern und will diese Form der Zusammenarbeit langfristig etablieren. Dafür arbeitet es in drei Handlungsfeldern:

  1. Es bereitet in einem transparenten und inklusiven Verfahren asiatisch-deutsche Dreieckskooperationen vor, um gemeinsam die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
  2. Es etabliert politische Austauschformate zur Dreieckskooperation. Dort können die Beteiligten sich praxisnah zu Lernerfahrungen austauschen.
  3. Es unterstützt Durchführungsorganisationen und entwicklungspolitische Institutionen in den beteiligten Ländern, komplexe Vorhaben zu planen und umzusetzen.

Indem Deutschland die Wirksamkeit der eigenen Ansätze praxisnah unter Beweis stellt, werden „globale Partner“ zugleich an Standards guten Geberverhaltens herangeführt und Strukturen der Entwicklungszusammenarbeit gestärkt.

Stand: Juli 2022

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