Perspektiven in moldauischen Gemeinden verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Starke Unternehmen und Kommunen für Moldau
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU), Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
Land: Republik Moldau
Politischer Träger: Staatskanzlei der Republik Moldau
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025

Ausgangssituation

Die Republik Moldau gehört zu den ärmsten Ländern Europas. Vor allem auf dem Land hat die Bevölkerung keinen gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen wie Wasser- und Sanitärversorgung, öffentlichem Nahverkehr, Bildung oder Beschäftigung.

In Moldau herrscht eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Gleichzeitig finden moldauische und ausländische Unternehmen kaum qualifiziertes Personal. Das liegt auch daran, dass die Berufsbildung sich zu wenig am Bedarf der Wirtschaft orientiert.

Die genannten Herausforderungen treffen insbesondere Frauen und marginalisierte Gruppen.

Die 2021 gewählte Regierung plant umfassende Reformen, um sich an die Europäische Union (EU) anzunähern und einen wirtschaftlichen Aufschwung auch in abgelegenen Regionen zu fördern.

Ziel

Die Bevölkerung in Moldau hat bessere sozio-ökonomische Perspektiven.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Reformbemühungen in fünf Handlungsfeldern:

  1. Bürgerorientierte Basisdienstleistungen: Für Basisdienstleistungen wie Abfallmanagement und Wasserversorgung erarbeitet das Vorhaben Aktionspläne mit Gemeindeverwaltungen, Betreibergesellschaften und regionalen Entwicklungsagenturen.
  2. Integrierte Stadtentwicklung: Das Vorhaben unterstützt zwei Partnerstädte bei der integrierten Stadtentwicklung. Dazu beteiligt es Bürger*innen und die Wirtschaft an der Planung von Infrastrukturprojekten.
  3. Regionale Wirtschaftsentwicklung: Lokalverwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft suchen gemeinsam nach Maßnahmen, um die lokale Wirtschaft zu fördern. Diese sollen auch Frauen und marginalisierte Gruppen erreichen.
  4. Berufliche Aus- und Weiterbildung: Um die berufliche Bildung am Bedarf des Arbeitsmarktes auszurichten, identifiziert das Vorhaben Fachkräftebedarfe und fördert eine moderne duale Ausbildung.
  5. Wirtschaftsförderung: Das Vorhaben arbeitet mit Institutionen für Wirtschaftsförderung zusammen, um Direktinvestitionen zu fördern und moldauischen Unternehmen den Zugang zu internationalen Märkten zu erleichtern.

Die EU und die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) beteiligen sich finanziell an dem Projekt.

Stand: Juli 2022

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