Biologische Vielfalt in Indonesien schützen und Auswirkungen des Klimawandels abschwächen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Klima- und Biodiversitätsknotenpunkt Indonesien
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Land: Indonesien
Politischer Träger: Ministerium für nationale Entwicklungsplanung, Umwelt- und Forstministerium
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2026

Vertreter*innen des Projekts stehen auf der Bühne beim G20-Gimpfel in Indonesien 2022.

Ausgangssituation

Als einer der zehn größten Treibhausgasemittenten der Welt spielt Indonesien eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Ziele des Übereinkommens von Paris und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt. Bei unveränderten Rahmenbedingungen werden sich die Emissionen bis 2030 (im Vergleich zu 2010) aller Voraussicht nach mehr als verdoppeln. Und als Inselstaat ist Indonesien stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Regierung Indonesiens ist daher hoch motiviert, die Treibhausgasemissionen zu verringern, um bis 2030 ihr nationales Reduktionsziel von 29 Prozent gegenüber unveränderten Rahmenbedingungen mit nationalen Mitteln und bis zu 41 Prozent mit internationaler Unterstützung zu erreichen.

Indonesien ist ein Land mit einer enormen Vielfalt: 17 Prozent der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten der Welt sind hier heimisch. Doch diese einzigartige Biodiversität ist gefährdet. Zu den Bedrohungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zählen Abholzung, monokulturelle Landschaftsstrukturen, intensive Landnutzung, Umweltverschmutzung, illegale Fischerei, Wilderei und die Einschleppung invasiver Arten. Benötigt werden strategische Ansätze mit einer klaren Arbeitsdefinition von Biodiversität sowie finanzielle Mittel.

Feierliche Unterzeichnung zum Start des Projekts CLARITY (Foto: GIZ/Nela Lubis)

Ziel

Indonesien verringert seine Treibhausgasemissionen und kommt der Erreichung seiner nationalen Reduktionsziele näher.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die indonesische Regierung bei der Verankerung und Umsetzung ihrer Klima- und Biodiversitätspolitik, indem es

  • Politikberatung anbietet, Fähigkeiten verbessert und sich am interministeriellen Dialog beteiligt, um einen ganzheitlichen Ansatz für die Planung und Umsetzung der Klima- und Biodiversitätspolitik zu fördern;
  • zusätzliche Ressourcen mobilisiert und Möglichkeiten für ein verstärktes Engagement eines breiteren Spektrums von Finanzinstitutionen und privaten Einrichtungen auslotet;
  • als Schnittstelle der Internationalen Klimaschutzinitiative in Indonesien fungiert und den politischen Dialog, die Vernetzung und die Kommunikation zwischen denen, die Projekte realisieren, und der indonesischen Regierung erleichtert.
Dr. Christiane Paulus, Leiterin der Abteilung Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung im BMUV bei ihrer Eröffnungsrede zum 4. IKI-Vernetzungsworkshop 2022 (Foto: GIZ/Reo Audi)

Stand: September 2022

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