Côte d’Ivoire im Kampf gegen Korruption und Geldwäsche unterstützen
Stärkung guter Regierungsführung für Rechenschaft, Integrität und Transparenz in der Côte d‘Ivoire
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Politische Träger
Mehrere
-
Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
-
Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Côte d’Ivoire verzeichnet starkes wirtschaftliches Wachstum und politische Stabilität. Auch zu guter Regierungsführung konnte das Land Erfolge erzielen: Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International hat es sich deutlich verbessert und erhielt im Jahr 2024 45 von 100 Punkten.
Allerdings kommen die Verbesserungen noch zu wenig bei der Bevölkerung an. Dies gefährdet die politische Stabilität und langfristige Entwicklung. Côte d’Ivoire ist nun herausgefordert, die Fortschritte weiter voranzutreiben und sicherzustellen, dass sie noch mehr der Bevölkerung zugutekommen.
Ziel
Die institutionellen Bedingungen für mehr Integrität, Transparenz und Rechenschaftspflicht in Verwaltung und Wirtschaft sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet mit Institutionen der öffentlichen Haushaltskontrolle wie dem ivorischen Rechnungshof. Diesen unterstützt es darin, sogenannte Performance-Audits umzusetzen. Die Audits prüfen nicht nur, dass staatliche Institutionen ihre Finanzen rechtmäßig verwenden, sondern auch, welche Wirkungen sie damit erzielen.
Zusätzlich schult das Projekt Mitarbeitende der Strafverfolgung darin, Antikorruption und Geldwäschebekämpfung zu verbessern. Es unterstützt dabei vor allem die Gerichtskammer für Wirtschafts- und Finanzkriminalität (PPEF) sowie die Geldwäschebekämpfungseinheit (CENTIF). Gleichzeitig bindet es weitere Verantwortliche wie die Agentur für die Rückführung illegaler Vermögenswerte (AGRAC) und spezialisierte Polizeieinheiten ein.
Das Projekt schult auch Organisationen der Zivilgesellschaft. So können diese die Effizienz staatlichen Handelns überwachen. Das dient als Grundlage für einen Dialog zwischen Bürger*innen und dem Staat.
Stand: März 2025