Die Integration von syrischen Flüchtlingen in der Türkei fördern

Türkisch-Deutsches Austauschprojekt zur Integration von syrischen Flüchtlingen in aufnehmenden Gemeinden

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2017 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Teilnehmerin einer Konferenz mit Fokus auf Frauen, Migrantinnen und Partizipation, Ankara, März 2019, © GIZ

Ausgangssituation

Der andauernde Konflikt in Syrien hat eine der größten Migrationsbewegungen des 21. Jahrhunderts zur Folge. Die sozio-ökonomische Integration von mehr als sechs Millionen geflohenen Menschen stellt die Aufnahmeländer auf große Belastungsproben. Dabei sind besonders viele syrische Menschen in die Türkei und nach Deutschland geflohen.

Die Türkei bietet 3,6 Millionen Syrer*innen und etwa 500.000 Menschen anderer Nationalitäten Zuflucht. Trotz großer Bemühungen bleibt sowohl für die türkische Regierung als auch die aufnehmenden Gemeinden die gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration der Flüchtlinge auf absehbare Zeit eine große Herausforderung.

Ziel

Die Leistungsfähigkeit der Regierung sowie der Kommunen ist ausgebaut: Syrische Flüchtlinge und schutzbedürftige Gruppen in den aufnehmenden Gemeinden haben einen besseren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen.

Zwei Panellistinnen während einer Konferenz zum Auftakt der Integrationskonzepte in Buca und Eyyübiye, Ankara, Dezember 2021, © GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt etabliert einen institutionellen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland, der sich um die Integration von Flüchtlingen dreht. Es organisiert Delegationsreisen, Konferenzen, Podiumsdiskussion und weitere Gesprächsformate, um die Kompetenzen der Institutionen für die Integration von Flüchtlingen, etwa auf dem Arbeitsmarkt, und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Zudem leistet es bedarfsgerechte Unterstützung für staatliche Institutionen und arbeitet hierfür ressortübergreifend mit anderen Projekten der GIZ in der Türkei zusammen.

Das Projekt fördert auch den innertürkischen Austausch staatlicher Verantwortlicher, der die Integration von Flüchtlingen thematisiert. Besonderes Merkmal liegt dabei auf der gendersensiblen Integration von Flüchtlingen in das öffentliche Leistungssystem. Dazu gibt es Fortbildungen, die dazu beitragen, vor allem öffentliche Dienstleistungen für Frauen zu verbessern.

Mann mit Mikrofon während eines Workshops beim Urban Diplomacy Forum, Berlin, Mai 2022, © GIZ

Stand: Januar 2023

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