Ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Produktion in Südsudan fördern
Gemeindebasierte ländliche Entwicklung in Südsudan
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Gesamtlaufzeit
2022 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation
Rund zwei Drittel der Bevölkerung in Südsudan sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die meisten Menschen dort leben von Land- und Viehwirtschaft. Gewaltsame Konflikte und die negativen Auswirkungen des Klimawandels behindern jedoch die landwirtschaftlichen Aktivitäten und stören den sozialen Zusammenhalt. Zudem fehlt es vielerorts an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu klimaangepassten landwirtschaftlichen Produktionsmethoden.
Lokale Verwaltungen sind häufig personell, administrativ und institutionell nicht in der Lage, diesen Herausforderungen zu begegnen.
Ziel
Ländliche Gemeinden tragen eigenverantwortlich dazu bei, eine stabile und einkommensschaffende Landwirtschaft auszuweiten und zu diversifizieren. Dabei stützen sie sich auf partizipative Entwicklungsplanung und berücksichtigen Katastrophenrisiken.

Vorgehensweise
Das Vorhaben fördert den Auf- und Ausbau einer produktiven, nachhaltigen und klimaresilienten Landwirtschaft. Es trägt dazu bei, die Lebensbedingungen und Perspektiven für Menschen in ländlichen Regionen zu verbessern.
Es bringt sich in den folgenden drei Bereichen ein:
- Gemeindeentwicklungsplanung
Das Vorhaben berät subnationale Verwaltungen und andere lokale Akteure dabei, konflikt- und geschlechtssensible, risikoinformierte und partizipative Maßnahmen zur Gemeindeentwicklung zu planen und umzusetzen.
- Auf- und Ausbau landwirtschaftlicher Produktionskompetenzen
Das Vorhaben unterstützt Aus- und Weiterbildungsangebote für Kleinbäuerinnen und -bauern sowie für landwirtschaftliche Berater*innen. Es legt einen besonderen Augenmerk darauf, Frauen und junge Erwachsene zu fördern. Zusätzlich investiert das Vorhaben in die landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten.
- Strategischer Dialog und Erfahrungsaustausch
Das Vorhaben trägt dazu bei, Lernerfahrungen systematisch aufzuarbeiten. Es bringt diese als Handlungsempfehlungen in politische Dialogprozesse mit Entscheidungsträger*innen lokal, landesweit und international ein.
Stand: Januar 2023