Klimafreundliches Energiemanagement in algerischen Gemeinden gestalten

Grüne Gemeinden

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Photovoltaische Solarzellen (copyright by GIZ / Carolin Weinkopf)

Ausgangssituation

In Algerien steht die Umsetzung der Energiewende noch am Anfang. Den Kommunen fehlt es an technischem Fachwissen, Organisationsstrukturen und finanziellen Anreizen, um selbst wirksame und praxisorientierte Energieaktionspläne zu entwerfen, umzusetzen und deren Ergebnisse auszuwerten.

 

Ziel

Das Energiemanagement in den algerischen Pilotgemeinden ist hinsichtlich der Klimafreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit langfristig verbessert. Dafür nutzt es vermehrt erneuerbare Energien (EE) und Energieeffizienz-Technologien (EnEff-Technologien).

Solarstromanlage auf dem Dach eines Hauses

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt algerische Gemeinden darin, eine auf sie zugeschnittene Energiepolitik umzusetzen. Damit können die Gemeinden zur Energiewende beitragen und gleichzeitig zum Vorbild werden. Dabei arbeitet das Vorhaben unter anderem mit dem algerischen Ministerium für Inneres, Gebietskörperschaften und Raumplanung (MICLAT) zusammen.

Das Vorhaben setzt sich aus vier Handlungsfeldern zusammen:

Komponente 1 unterstützt die sechs Pilotgemeinden dabei, Energieaktionspläne zu entwickeln und umzusetzen. Zudem trägt das Projekt dazu bei, diese Konzepte an andere Kommunen weiterzugeben.

Foto 4_Solaranlage auf dem Dach eines Hauses

Komponente 2 fördert den technischen Austausch zwischen Kommunen und entwickelt zwei regionale Netzwerke. Zudem wird eine Energiebuchhaltungssoftware eingeführt, die es ermöglicht, Fortschritte bei der Umsetzung von EE- und EnEff-Maßnahmen zu messen und zu überwachen.

Komponente 3 zielt darauf ab, die lokalen Wertschöpfungsketten für EE- und EnEff-Lösungen zu entwickeln, um beteiligte Unternehmen zu verbessern. Hierbei werden Qualitätsstandards für Produkte, Dienstleistungen und technische Anlagen eingeführt und lokale Lieferanten qualifiziert und zertifiziert.

In Komponente 4 schult das Projekt die algerischen Gemeinden darin, wirtschaftlich tragfähige RE- und EE-Projekte zu erkennen. Zudem berät es dabei, einen rechtlichen Rahmen für kleine Solaranlagen zu schaffen, damit diese ihre Überschüsse in das Netz einspeisen können.

Stand: Februar 2023

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