Ausgangssituation:
In algerischen Gemeinden steckt die Energiewende noch in den Anfängen. Den lokalen Behörden fehlen Strukturen und technische Möglichkeiten, um Energieaktionspläne umzusetzen. Zudem arbeiten die Akteur*innen zu wenig zusammen, um die Klimaeffizienz kommunaler Dienstleistungen zu verbessern. Auch die Zivilgesellschaft ist nicht genügend eingebunden.
Ziel:
Die Klimaeffizienz der algerischen Kommunalverwaltungen ist verbessert und der Energieverbrauch gesenkt.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben unterstützt Pilotregionen, effektive Energiemaßnahmen zu entwickeln und dabei die Zivilgesellschaft einzubeziehen. Ziel ist es, benötigte Strukturen aufzubauen und die Zusammenarbeit der Akteur*innen zu fördern. Das Projekt ist in drei Handlungsfeldern tätig:
Es unterstützt algerische Gemeinden, ihre technischen Möglichkeiten für energieeffiziente Dienstleistungen auszubauen. Alle 1.541 Gemeinden erhalten eine entsprechende Schulung. Die Gemeinden können ein digitales Informationssystem zum Energiemanagement nutzen. Ausgewählte Gemeinden erhalten eine technische Beratung.
Das Projekt berät die Behörden, eine Organisationsstruktur für klimaeffiziente Dienstleistungen aufzubauen. Die Verwaltungen führen Qualitätsstandards ein und übernehmen erfolgreiche Ansätze aus anderen Gemeinden. Aktionspläne setzen in 30 Gemeinden die klimafreundlichen Maßnahmen um.
Das Projekt beteiligt Bürger*innen an der Planung und Umsetzung der Maßnahmen. Es sensibilisiert rund 100.000 Menschen zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Die Mitwirkung von Frauen ist besonders gewünscht. Mindestens zwei von Frauen geleitete Initiativen erhalten eine Förderung.