Verbesserung des Gesundheitssystems in Kamerun

Unterstützung des Gesundheitssystems und der Familienplanung für die Resilienz in Kamerun

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  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Ministry of Public Health (MINSANTE), The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria (GFATM)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ausgangssituation

Das kamerunische Gesundheitssystem steht vor zahlreichen Herausforderungen. So haben Frauen, Kinder und besonders schutzbedürftige Menschen nur erschwert Zugang zu Gesundheitsleistungen. Dies trifft in besonderer Weise auf die reproduktive Gesundheit und psychosoziale Unterstützung zu. Hinzukommt, dass es in Kamerun seit 2018 eine wachsende Zahl an Binnenvertriebenen gibt, die vor den Konflikten in der Region Nordwest und Südwest fliehen. Darüber hinaus hat die Covid-19-Pandemie neue Herausforderungen mit sich gebracht, bei denen es darum geht, die Datenerhebung und -analyse zu verbessern sowie die grundlegenden staatlichen Leistungen aufrechtzuerhalten.

Ziel

Die Erbringung von qualitativ hochwertigen Gesundheitsleistungen, einschließlich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, hat sich für alle Bevölkerungsgruppen in Kamerun verbessert. Dies betrifft auch Binnenvertriebene und Bedürftige.

Awareness-raising session for women at the Bertoua regional hospital in eastern Cameroon (©GIZ)

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet mit dem kamerunischen Gesundheitsministerium (Ministry of Health of Cameroon, MOH) und anderen relevanten Akteuren zusammen, um die Qualität von Gesundheitsleistungen für die Bevölkerung zu verbessern. Hierzu gehören auch Binnenvertriebene und verarmte Menschen.

Die wichtigsten Aktivitäten des Projektes zielen darauf ab:

  1. Den Zugang zu qualitativ hochwertiger sexueller und reproduktiver Gesundheit und den zugehörigen Rechten (sexual and reproductive health and rights, SRHR) sowie Leistungen aus dem Bereich der Familienplanung zu verbessern. Dies geschieht durch die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich sowie die Bereitstellung von Arbeitsmitteln. Die Bevölkerung erhält Zugang zu Verhütungsmitteln und in Gesundheitseinrichtungen werden bezahlbare standardisierte Preise eingeführt.
  2. Die Fähigkeiten zur Qualitätssicherung von Mitarbeiter*innen im Gesundheitsbereich zu verbessern, indem es moderne Qualitätskonzepte einführt.
  3. Gesundheit auf kommunaler Ebene zu fördern, indem es die Maßnahmen des Regional Funds for Health Promotion (RFHP) unterstützt.
  4. Die Digitalisierung voranzubringen und datenbasierte Prozesse zur Entscheidungsfindung zu fördern, indem das Projekt das Gesundheitsministerium bei der Umsetzung seines National Strategic Plan for Digital Health (NDHSP) unterstützt und das National Health Information System (NHIS) verbessert.
  5. Für Binnenvertriebene und bedürftige Menschen mit Unterstützung von GOPA/Health Focus Consortium psychosoziale Unterstützung zur Verfügung stellen.
  6. Das Gesundheitsministerium, zusammen mit der lokalen NGO (JAPSSO) dabei zu unterstützten, in Gefängnissen ein Servicepaket zur Verfügung zu stellen, durch das HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose bekämpft werden.
  7. Die internationale Nichtregierungsorganisation CARE bei der Umsetzung eines menschenrechtsbasierten Ansatzes zur Förderung der Gesundheit für alle zu unterstützen.

Stand: März 2023

RFHP staff in West Cameroon preparing packages of medicines to be sent to health centres (©GIZ)

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