Die Beschäftigung junger Menschen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias fördern

Jugendbeschäftigung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der kenianischen Wirtschaft. Hier sind 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung beschäftigt. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft erwirtschaftet mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes.

Im ländlichen Bereich sind es 80 Prozent der Bevölkerung, die in der Agrarwirtschaft arbeiten und für die Selbstversorgung, Lebensmittelproduktion und Beschäftigungsmöglichkeiten stark von dem Bereich abhängen. Junge Kenianer*innen sind in der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit 10 Prozent allerdings zu wenig vertreten.

Trotz ihres Potenzials zur Schaffung von Einkommen und eine hohe Zahl an arbeitslosen Jugendlichen aufzunehmen, gehen junge Menschen davon aus, dass die Landwirtschaft hohe Risiken in sich berge und unattraktiv sei. Dies hält sie davon ab, in dem Bereich beruflich tätig zu werden.

Ziel

Junge Menschen im ländlichen Raum profitieren von besseren Möglichkeiten zur beruflichen Aus- und Weiterbildung und Beschäftigung in ausgewählten Wertschöpfungsketten der Agrar- und Ernährungswirtschaft.

Vorgehensweise

Das Projekt „Jugendbeschäftigung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias“ legt seinen Schwerpunkt auf die folgenden Maßnahmen:

  • Eine hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung und praktische Fertigkeiten zur Verfügung stellen. Ein Zugang zum Arbeitsmarkt soll durch verbesserte Fertigkeiten von Mitarbeiter*innen und Führungskräften in zwölf landwirtschaftlichen Berufsaus- und Weiterbildungszentren ermöglicht werden.
  • Die Einführung von in Module eingeteilte Lernkonzepte mit Schwerpunkt bei den Lernenden sowie bessere Unterrichtsmethoden (wie hybride oder e-learning-Modelle) und Unternehmensgründungen in der Landwirtschaft (sog: Agripreneurship) fördern.
  • Fünf Jugendorganisationen mit 2.500 registrierten Mitgliedern unterstützen, damit Probleme bei einer Berufstätigkeit in der Agrarindustrie überwunden und die repräsentative Tätigkeit von bevollmächtigten Vertreter*innen für junge Menschen verbessert werden können. Gleichermaßen werden Mitglieder mit Tätigkeiten im Bereich der Unternehmens- und Wirtschaftsentwicklung unterstützt.
  • Die Rahmenbedingungen verbessern, indem es die Umsetzung der National Youth in Agribusiness Strategy in fünf Partnerländern unterstützt.
  • Die Regierungen in den Mitgliedsstaaten dabei unterstützen, politische Zielsetzungen und gesetzliche Bestimmungen zu schaffen, die Vorteile für junge Menschen und Betriebe bieten, und neue Dialogformate für junge Menschen und die Privatwirtschaft und den öffentlichen Dienst einführen.

Das Projekt „Jugendbeschäftigung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Westen Kenias“ ist Teil der größer angelegten Initiative „Agri-Jobs 4 Youth“. Zusammen mit dem Globalvorhaben „Beschäftigung im ländlichen Raum mit Fokus auf Jugendliche“ setzt das Projekt Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt um.

Stand: März 2023

Weitere Informationen

GIZ weltweit: Kenia

Fachexpertise: Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft