Eine inklusive und nutzerzentrierte digitale Verwaltung in Jordanien fördern (eGOV JO)

Inklusive und nutzer*innenzentrierte digitale Dienstleistungen in Jordanien (eGov)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2023

  • Sonstige Beteiligte

    Jordanien, Ministerium für örtliche Verwaltung

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Jordanien hat die erste Strategie für elektronische Verwaltung im Jahr 2002 publiziert. Die digitale Transformation im öffentlichen Dienst ist seither ein wesentlicher Bestandteil des Aktionsplans zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung (Public Administration Modernisation Roadmap). Trotz anfänglicher Erfolge geht die Umsetzung nicht in dem erwarteten Tempo vor sich. Die Technikaffinität der jüngeren Generation hat nicht zu hohen Nutzungsraten geführt.

Aus diesem Grund hat das Ministerium für Digitalwirtschaft und Unternehmertum eine Strategie für die digitale Transformation entwickelt. Der Schwerpunkt liegt darauf, bis 2025 standardisierte Technik für die digitale Verwaltung einzuführen. Ziel ist es, digitale Verwaltungsleistungen in unterschiedlichen öffentlichen Behörden zu etablieren, wodurch der stabile Markt für IT-Anbieter und die erfolgreiche Start-up-Szene in Jordanien zusätzlichen Auftrieb erhält.

Im Bereich der Kommunalverwaltung sollen 42 Leistungen digitalisiert und mit der zentralen Regierungs-App SANAD verbunden werden. Durch eine Zusammenarbeit mit Endnutzer*innen und relevanten Akteur*innen will das Ministerium für Digitalwirtschaft und Unternehmertum eine inklusive und nutzungsfreundliche Transformation von Leistungen schaffen, die die Bedarfe der Gemeinschaften vor Ort mit berücksichtigt.

Ziel

Digitale Verwaltungsleistungen werden in drei jordanischen Pilot-Gemeinden (Zarqa, Ramtha, and Karak) effizienter, inklusiver und nutzungsfreundlicher.

Vorgehensweise

Zu den Projektmaßnahmen gehört es

  • dazu beizutragen, dass digitale Verwaltungsleistungen in den drei ausgewählten Pilot-Gemeinden angewendet werden,
  • innovative Teilnahmeformate für den Einsatz von digitaler Verwaltung zu schaffen,
  • die Transformation der Leistungen inklusiv zu gestalten, um den Wünschen und Bedarfen der Endnutzer*innen in den Gemeinschaften vor Ort zu entsprechen,
  • Gemeinden dabei zu unterstützen, Endnutzer*innen zu erreichen und besser mit für die digitale Transformation relevanten Akteuren zu kooperieren,
  • für Partner aus der Politik und der Projektumsetzung Fertigkeiten auszubauen und technische Unterstützung zur Verfügung zu stellen, um ein wirkungsvolles Änderungsmanagement während der Übergangsphase sicherzustellen,
  • Lernerfahrung aus den Pilotmaßnahmen zu dokumentieren und zu teilen.

Stand: April 2023