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Biodiversität in Amazonas- und Küstenregionen nutzen (BioValor II)

Nachhaltige Inwertsetzung der Biodiversität in Amazonas- und Küstenregionen (BioValor II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2025 bis 2028

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Ecuadors hohe Artenvielfalt ist trotz vieler Schutzgebiete bedroht. Neben dem ungeregelten Abbau von Bodenschätzen dringen bäuerliche Familien in die Wälder ein, um Kaffee oder Kakao anzubauen oder Holz zu ernten. Da die Weltmarktpreise für diese Produkte stark schwanken, leben viele Familien in Armut. Ernteeinbußen infolge des Klimawandels verschärfen das Armutsrisiko.

Hingegen haben indigene Gemeinschaften ihr traditionelles Wissen bewahrt und nutzen Land und Wälder so, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt und Klima- und Marktrisiken gemindert werden. Einige Produkte sammeln sie wild im Wald, für ihre Vermarktung sind jedoch komplizierte Genehmigungen nötig.

Bisher arbeiten die zuständigen Institutionen nicht genug zusammen, um die schonende Nutzung dieser Produkte zu fördern. Überdies sind die unternehmerischen Fähigkeiten der Produzentenvereinigungen noch kaum entwickelt.

Ziel

Indigene und lokale Gemeinschaften in Schutzgebieten und Anrainerzonen nutzen Biodiversität aus Wäldern und Agroforstsystemen schonend.

Eine Frau flechtet Stroh.© GIZ

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät die ecuadorianische Regierung darin, rechtliche Vorgaben zur schonenden Nutzung der einheimischen Biodiversität zu gestalten. Vertreter*innen aus Zivilbevölkerung, Privatwirtschaft und Forschung analysieren die Wettbewerbshemmnisse und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.

Es schult Produzent*innen von vielversprechenden Produkten, wie Amazonas-Vanille, um Marktanforderungen zu erfüllen und Finanzierungsquellen zu erschließen. Sie lernen Veränderungen im Produktvorkommen und in der Artenvielfalt zu bewerten. So können sie Erntemengen anpassen, sodass die Biodiversität erhalten bleibt.

Stand: Mai 2025

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