Ausgangssituation
Ecuadors hohe Artenvielfalt ist trotz vieler Schutzgebiete bedroht. Neben dem ungeregelten Abbau von Bodenschätzen dringen bäuerliche Familien in die Wälder ein, um Kaffee oder Kakao anzubauen oder Holz zu ernten. Da die Weltmarktpreise für diese Produkte stark schwanken, leben viele Familien in Armut. Ernteeinbußen infolge des Klimawandels verschärfen das Armutsrisiko.
Hingegen haben indigene Gemeinschaften ihr traditionelles Wissen bewahrt und nutzen Land und Wälder so, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt und Klima- und Marktrisiken gemindert werden. Einige Produkte sammeln sie wild im Wald, für ihre Vermarktung sind jedoch komplizierte Genehmigungen nötig.
Bisher arbeiten die zuständigen Institutionen nicht genug zusammen, um die schonende Nutzung dieser Produkte zu fördern. Überdies sind die unternehmerischen Fähigkeiten der Produzentenvereinigungen noch kaum entwickelt.
Ziel
Indigene und lokale Gemeinschaften in Schutzgebieten und Anrainerzonen nutzen Biodiversität aus Wäldern und Agroforstsystemen schonend.