Aufnahmegemeinden sowie Flüchtlinge aus der Zentralafrikanischen Republik in Ostkamerun unterstützen

Unterstützung von aufnehmenden Kommunen und Flüchtlingen in Ost-Kamerun und von Rückkehrwilligen in ausgewählte Gemeinden der Zentralafrikanischen Republik

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Politische Krisen und gewaltsame Konflikte destabilisieren die Zentralafrikanische Republik seit 2013. Kamerun hat daher mehr als 345.000 Flüchtlinge aufgenommen – vor allem an der östlichen Grenze. Auch aufgrund des großen Bevölkerungszuwachses sind staatliche Dienstleistungen in Ostkamerun unzureichend verfügbar und unterfinanziert. Gleichzeitig ist die internationale Hilfe rückläufig. Die Region ist gekennzeichnet von extremer Armut, denn es gibt nahezu keine formelle Beschäftigung. Für Flüchtlinge ist der Zugang zu Arbeit noch schwerer. Die sozialen Handlungsspielräume sind dabei besonders für Frauen und Mädchen aufgrund männerdominierter Rollenmuster, diskriminierender Geschlechternormen und traditionellen Gewohnheitsrechten stark eingeschränkt.

Ziel

Im Osten Kameruns sind die Menschen der Aufnahmegemeinden und Flüchtlinge, besonders Frauen, in der Lage, ihr soziales und wirtschaftliches Leben selbstbestimmter zu gestalten.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt ausgewählte Kommunen bei der Umsetzung von Cash-for-Work-Maßnahmen. Hierdurch erhalten die Teilnehmenden kurzfristig direkt entlohnte Beschäftigung. Zudem berät das Vorhaben über Aufbau und Weiterentwicklung von Spargruppen und Kooperativen.

Das Projekt beteiligt sich daran, Geburtsurkunden für Kinder zu finanzieren. Dies ist eine Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss der Schule.

Aufklärungskampagnen tragen zur Geschlechtergerechtigkeit bei. Frauenrelevante Themen werden aufgegriffen und positive Männlichkeit gefördert. Das Vorhaben unterstützt den Austausch zwischen Flüchtlingen und den aufnehmenden Gemeinden durch Kultur- und Sportveranstaltungen.

Bei öffentlichen Veranstaltungen informiert das Vorhaben Flüchtlinge zu einer möglichen Rückkehr in die Zentralafrikanische Republik. Zusätzlich können Flüchtlinge Beratung zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in den Herkunftsgebieten in Anspruch nehmen.

Stand: Mai 2023

Weitere Informationen