Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frauenrechte in Lateinamerika und der Karibik fördern

Ausgangssituation

Lateinamerika und die Karibik teilen zahlreiche Werte mit Deutschland. Allerdings erschweren soziale Ungleichheit, mangelnde Geschlechtergerechtigkeit, politische Polarisierung, organisierte Kriminalität und Korruption die Stabilität und Entwicklung der Region. Besonders betroffen sind Frauen und verletzliche Bevölkerungsgruppen. Defizite der Rechtsstaatlichkeit schwächen zudem die Demokratie.

Die Lateinamerika- und Karibik-Initiative des Auswärtigen Amts (AA) soll zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen. Seit 2019 unterstützt sie Regierungen, Institutionen und die Zivilgesellschaft, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Geschlechtergerechtigkeit zu fördern. Gleichzeitig schafft sie Dialogräume für politischen und fachlichen Austausch.

Ziel

Relevante Akteur*innen in Lateinamerika und der Karibik fördern die Gleichstellung der Geschlechter und eine effektive Rechtsdurchsetzung. Sie unterstützen damit Demokratie und Stabilität.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Lateinamerika- und Karibik-Initiative des AA.

Es koordiniert das Frauennetzwerk Unidas, das den Dialog über Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit zwischen Lateinamerika, der Karibik und Deutschland fördert.

Darüber hinaus unterstützt es die AA-Zusammenarbeit mit Partnerländern zu Rechtsstaatlichkeit. Dies geschieht vor allem durch Fortbildungen für Justizangehörige zur geschlechtsspezifischen Gewalt, um Ermittlungs- und Verfahrensabläufe sowie den gleichberechtigten Zugang für Frauen, Mädchen und queere Personen zur Justiz zu verbessern. Andere Fortbildungsthemen sind Korruption und Geldwäsche.

Das Projekt organisiert auch politische Dialoge des Auswärtigen Amts. Dort geht es um den Austausch zu relevanten, außenpolitischen Themen Deutschlands mit Lateinamerika und der Karibik.

Stand: März 2025