Eine Frau arbeitet an einer Nähmaschine.

Die berufliche Ausbildung auf den Arbeitsmarkt ausrichten

Überbetriebliche Ausbildung mit dem Privatsektor in Tunesien II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Tunesiens größte Herausforderung ist seit Jahrzehnten, die überwiegend strukturelle Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Dabei bestehen massive regionale und demografische Unterschiede: Einerseits ist die Arbeitslosenquote in den ländlichen Regionen im Süden mehr als doppelt so hoch wie im Nordosten. Andererseits sind junge Menschen überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen.

Absolvent*innen von beruflichen Ausbildungen fehlen zudem praktische und arbeitsmarktrelevante Fähigkeiten, welche die Voraussetzung für die spätere Beschäftigungsfähigkeit sind.

Ziel

Das tunesische Berufsbildungssystem bezieht die Privatwirtschaft stärker ein und die Qualität sowie Arbeitsmarktrelevanz der Ausbildung ist verbessert.

Vorgehensweise

Aufbauend auf dem Vorgängermodul unterstützet das Vorhaben dabei, Ausbildungsansätze zu testen, die sich stark an der Privatwirtschaft orientieren. Dazu fördert es besonders die Kompetenzen der staatlichen Verantwortlichen des tunesischen Berufsbildungssystems. Fortbildungen sollen die Kenntnisse der Angestellten ausbauen, die in staatlichen Stellen für die kooperative, berufliche Bildung arbeiten.

Das Vorhaben unterstützt zudem, dass tunesische Unternehmen – vor allem in Branchen mit hohem Beschäftigungspotenzial wie im Textilbereich – Ausbildungsgänge steuern und gestalten. Dies sichert gleichzeitig ihren langfristigen Betrieb. Mit den Unternehmen entwickelt das Vorhaben deshalb technische Ausbildungsgänge, die an ihre Bedarfe angepasst sind. Die Lehrpläne, die in den staatlichen Berufsschulen eingesetzt werden, optimiert es dabei mit Berufsbildungsgremien. Dies fördert, die Schulen mit der lokalen Privatwirtschaft zu vernetzen.

Stand: Oktober 2023

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