Ausgangssituation
Die Stadtbevölkerung in Burkina Faso wächst sehr schnell, auch weil Binnenvertriebene zuziehen. Die Serviceleistenden in der Trinkwasser- und Sanitärversorgung können dem Bedarf kaum nachkommen.
Gleichzeitig bedingt der Klimawandel seltenere, aber extremere Niederschläge. Obwohl Überschwemmungen häufiger auftreten, kommt weniger Wasser in Boden und Grundwasser an. So sinkt das verfügbare Wasser.
Ziel
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und einer sicheren Sanitärversorgung ist besonders für arme Haushalte, Frauen und Mädchen verbessert.
Vorgehensweise
Mit dem Nationalen Amt für Wasser und Abwasser (Office National de l’Eau et de l’Assainissement, ONEA) gestaltet das Projekt den Service in der Trinkwasser- und Sanitärversorgung effizienter, um beispielsweise Kundenanfragen schneller zu bearbeiten und Wasserverluste zu kontrollieren. Für die Sanitärversorgung finanziert es den Bau von Anlagen, die Schlämme aus der Toilettenleerung reinigen. Gleichzeitig bildet es mit dem ONEA Frauen und junge Menschen dazu aus, als private Dienstleistende Toiletten zu bauen und zu leeren.
In fünf Städten der Region Hauts-Bassins organisiert das Projekt mit dem ONEA und der Regionalen Direktion für Umwelt, Wasser und Abwasserentsorgung (Direction Régionale de l’Environnement, de l’Eau et de l’Assainissement) den Bau einfacher Wasserversorgungssysteme und Toiletten für schutzbedürftige Haushalte, Schulen und Gesundheitszentren. In den Schulen klärt das Projekt zu Menstruationshygiene auf, um Mädchen den Schulbesuch zu erleichtern.
Das Projekt berät außerdem die Wasserbehörde der Region Mouhoun (Agence de l’Eau de Mouhoun) zum Schutz der Trinkwasserressourcen für die Stadt Bobo-Dioulasso. Zudem finanziert es die Anlage von Sickergräben, um Überschwemmungen zu verringern und natürliche Wasserspeicher aufzufüllen.
Stand: Mai 2025