Nachhaltiges Holzspielzeug.

Mit Umweltsiegeln und eine grüne öffentliche Auftragsvergabe klimaverträgliche Produkte fördern (SCP Outreach)

Verbrauch und Produktion in Asien nachhaltiger gestalten - weitere fünf Staaten (SCP Outreach)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Immer mehr nicht nachhaltig produzierte Waren gelangen in süd- und südostasiatischen Staaten auf die Märkte. Dies erschwert das Wachstum einer nachhaltigen Produktion in der Region. Hinzukommt, dass diese Länder weltweit eine wichtige Rolle dabei spielen, Waren in Wertschöpfungsketten einzubringen und viele Produkte aus arbeitsintensiven Branchen hier hergestellt werden. Beides wirkt sich in der aktuellen Form negativ auf Umwelt und Gesellschaft und die wirtschaftliche Teilhabe aus.

Umweltsiegel und die Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der öffentlichen Auftragsvergabe können zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion beitragen. Entsprechende Vorgehensweisen sind in Vietnam weit entwickelt, befinden sich in Kambodscha, Laos, Bhutan und Sri Lanka aber noch in der Anfangsphase.

Das Vorhaben zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gegen die übermäßige Nutzung natürlicher Ressourcen vorzugehen. Darüber hinaus arbeitet es darauf hin, freiwillige Produkt- und Dienstleistungsstandards und entsprechende Umweltsiegel zu schaffen und dafür zu sorgen, dass diese Produkte durch eine Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der öffentlichen Auftragsvergabe leichter auf die Märkte gelangen.

Ziel

Die Regierungen von süd- und südostasiatischen Staaten folgen aktuellen Standards und sorgen dafür, dass mehr nachhaltige Waren und Dienstleistungen angeboten werden.

Vorgehensweise

Um Umweltsiegel und eine stärkere Berücksichtigung von Umweltaspekten bei der öffentlichen Auftragsvergabe zu schaffen, ist das Vorhaben in folgenden Bereichen aktiv:

  • einen durchführbaren politischen Rahmen unterstützen
  • die Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft, Unternehmen in öffentlicher Hand und Verwaltung fördern
  • Fachkonzepte und die notwendige Aus- und Weiterbildung bereitstellen
  • Den Wissensaustausch in der Region und weltweit erleichtern

Hierfür fördert das Vorhaben Veranstaltungen zum Wissensaustausch zwischen den Ländern. Um grenzüberschreitende Produktkriterien einzuführen, bringt es die Entscheidungsträger*innen auf Treffen zusammen. Außerdem unterstützt das Vorhaben seine Partnerorganisationen dabei, umweltfreundliche Produkte durch entsprechende Siegel zu kennzeichnen und arbeitet darauf hin, die Fähigkeiten und das Wissen der zuständigen Organisationen zu verbessern und ein höheres Bewusstsein für den Bedarf an klimafreundlicher Produktion zu schaffen.

Länder, die erst damit beginnen, Umweltaspekte bei der öffentlichen Auftragsvergabe miteinzubeziehen, erhalten Unterstützung dabei, die notwendigen Gesetze und Richtlinien zu schaffen und Strategien umzusetzen. Hierzu gehören verlässliche Umweltsiegel und Standardisierung sowie die Einrichtung von Zertifizierungssystemen oder -einrichtungen. Wenn dies umgesetzt ist, legt das Vorhaben seinen Schwerpunkt darauf, Kommunikation und Anreize für die Berücksichtigung von Umweltkriterien bei der öffentlichen Auftragsvergabe durch Umweltsiegel zu verbessern und zu verbinden.

Stand: Juni 2023

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