Ausgangssituation
Deutsche Kommunen sind weltweit gefragte Partner für Wissens- und Erfahrungsaustausch. Sie profitieren vom Austausch, vertieften ihre Netzwerke und arbeiten eng mit der Zivilgesellschaft zusammen, beispielsweise durch solidarische Initiativen für Partnergemeinden in Katastrophen- oder Krisenregionen.
In Zeiten angespannter kommunaler Haushalte reichen die Ressourcen häufig nicht, um Initiativen zur kommunalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) umzusetzen, da diese als freiwillige Aufgabe gelten. Potenziale, die zum Beispiel Austausch und Vernetzung bieten, werden noch nicht ausreichend genutzt. Hier setzt das Vorhaben an.
Ziel
Ausgewählte kommunale Handlungsträger*innen in kooperierenden Ländern, Deutschland und Europa können eine wirkungsvolle kommunale Entwicklungszusammenarbeit besser umsetzen.
Vorgehensweise
Das Vorhaben setzt kommunale Berater*innen bei den deutschen Spitzenverbänden und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) ein. So unterstützt es die Verbände dabei,
- Mitgliedskommunen zur kommunalen EZ zu beraten,
- Interessen im politischen Raum zu vertreten und
- kommunale Projekte mit Vorhaben der staatlichen EZ zu verknüpfen.
Das Vorhaben entwickelt innovative Kooperationsformate und setzt diese um, um die Fach- und Methodenkompetenz des Fach- und Führungspersonals zu fördern. Dabei vernetzt es kommunale Praktiker*innen in EZ-Ländern, Deutschland und Europa für den Aus- und Aufbau von Kooperationen miteinander.
Es unterstützt bei der Entwicklung eines übergeordneten Strategierahmens und der Weiterentwicklung des noch jungen Politikfeldes. Dies soll soll die Handlungsspielräume für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland, Europa und dem globalen Süden verbessern. Ergänzt wird diese Beratung durch eine Kooperation zu dezentraler Entwicklungszusammenarbeit mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sowie dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE).
Stand: Juli 2024