Regionale Zusammenarbeit mit ESCWA im Wassersektor

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Regionale Zusammenarbeit mit ESCWA im Wassersektor in Nahost-Nordafrika
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Nahost-Nordafrika
Politischer Träger: UN Economic and Social Commission for Western Asia (ESCWA)
Gesamtlaufzeit: 2005 bis 2010

Ausgangssituation

Ineffizienzen bei Wasserversorgern in Nahost-Nordafrika verstärken den Druck auf die ohnehin knappen Wasserressourcen. Insbesondere ärmere Bevölkerungsschichten sind zudem von der Versorgung mit sauberem Trinkwasser immer noch ausgeschlossen oder werden beim Zugang zum Trinkwasser diskriminiert. Obwohl in einigen Ländern der Region gut aufgestellte Wasserversorger existieren, findet kaum regionaler Austausch guter Praxisbeispiele und somit kein die nationalen Grenzen überschreitendes Lernen statt.

Im April 2007 wurde der Verband der arabischen Wasser- und Abwasserunternehmen (Arab Countries Water Utilities Association – ACWUA) gegründet: Damit wurde eine wichtige Struktur für die Förderung der regionalen Zusammenarbeit im Wassersektor und eine regionale Wissensplattform geschaffen. Trotz einiger Anfangserfolge sind noch erhebliche Anstrengungen beim organisatorischen Aufbau von ACWUA erforderlich, insbesondere bei der regionalen Institutionalisierung thematischer Arbeitsgruppen.

Ziel

Der Verband der arabischen Wasser- und Abwasserunternehmen (Arab Countries Water Utilities Association – ACWUA) ist eine starke regionale Plattform für die Entwicklung und Verbreitung von praktischem Fachwissen im Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssektor in den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas.

Vorgehensweise

Das Vorhaben stärkt die regionale Kompetenz und den Aufbau regionaler Koordinationsmechanismen im Wassersektor. Der methodische Ansatz umfasst im Wesentlichen zwei Aufgaben:

  • Stärkung der institutionellen und fachlichen Kompetenzen und Leistungsfähigkeit von ACWUA, Aufbau von Organisationsstrukturen und der zugehörigen Arbeitsläufe/Geschäftsprozesse
  • Organisatorische und fachliche Unterstützung der regionalen thematischen Arbeitsgruppen von ACWUA

Das Projektteam begleitet Fach- und Führungskräfte von ACWUA und anderen beteiligten Institutionen und setzt vor allem auf Kooperation und Dialog zwischen den Akteuren. Der deutsche Beitrag umfasst Beratung, Fortbildung und Prozessbegleitung bei der Umsetzung der entwickelten Konzepte.

Durch konzeptionelle, methodische und fachliche Unterstützung des Vorhabens soll ACWUA als effiziente Organisationsstruktur etabliert werden. Durch das Leistungsangebot des Verbandes sollen die Mitgliedsunternehmen von den bereitgestellten Informationen und gemeinsam erarbeiteten Dokumenten Gebrauch machen, um ihre eigenen Geschäftsprozesse zu überdenken und zu verbessern.

Durch bessere Leistungsfähigkeit des fachlichen Netzwerks ACWUA sowie der Institutionen des Wassersektors in den Ländern der Region sowie auf regionaler Ebene ist eine zielführende politische Steuerung des Sektors zu erwarten, eine effizientere und effektivere Organisation, eine bessere Vernetzung und Abstimmung aller Akteure sowie eine Stärkung der Institutionen beim Aufbau einer integrierten Wasserwirtschaft.

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