Die Gesundheitsversorgung für schwangere Frauen und ihre neugeborenen Kinder in Malawi verbessern

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung des Gesundheitssystems mit Fokus auf reproduktive Gesundheit in Malawi
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
Kofinanziert von: Bill & Melinda Gates Foundation
Land: Malawi
Politischer Träger: Gesundheitsministerium
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Eine Krankenpflegerin erläutert dem stellvertretenden Gesundheitsminister Enock Phale wäh-rend der Veranstaltung zum Start der Platform e-Register ein digitales Tool.

Ausgangssituation

Malawi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und das Gesundheitssystem des Landes ist stark unterfinanziert. Auch wenn sich die Sterblichkeit von Müttern und Neugeborenen seit 1990 halbiert hat, sterben auf 100.000 Lebendgeburten noch immer 439 Mütter. Damit ist die Zahl doppelt so hoch wie der weltweite Durchschnitt. Von 1.000 Neugeborenen sterben 27 innerhalb der ersten Lebensmonate, womit die Zahl um 50 Prozent höher liegt als in anderen Ländern. Zum Vergleich: In Deutschland belaufen sich diese Zahlen auf sechs und drei.

Zurzeit gehen 86 Prozent der Frauen für die Geburt in ein Krankenhaus. Dennoch muss die Qualität der Gesundheitsversorgung für Mütter und Neugeborene weiterhin verbessert werden, damit die Zahl von Todesfällen, die eigentlich vermieden werden könnten, weiter zurückgeht.

Ziel

Das Gesundheitssystem in Malawi bietet in den Bezirken, in denen das Projekt aktiv ist, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für Mütter und Neugeborene.

Content ISeine Exzellenz Botschafter Jürgen Bosch (in der Mitte) and GIZ-Landesdirektor Alan Wasch (rechts) überreichen dem Leiter des Krankenhauses des Ntcheu Bezirks Dr. Isaac Mbingwani (links) Pflegematerial, das für die Behandlung von Covid-19 benötigt wird.mage

Vorgehensweise

Das deutsch-malawische Gesundheitsprogramm arbeitet mit dem Gesundheitsministerium und der jeweiligen Verwaltung in den vier Bezirken (Dedza, Lilongwe, Mchinji and Ntcheu) daraufhin, eine Umgebungen zu schaffen, in der Ärzt*innen, Pflegepersonal und Geburtshelfer*innen Mütter und Neugeborene gut versorgen können. In Übereinstimmung mit der landesweiten Gesundheitspolitik und dem landesweiten strategischen Plan für die Gesundheitsversorgung II umfasst dies:

  • durch den Einsatz von Personalmanagement-Tools für eine motiviertere und besser ausgebildete Arbeitnehmerschaft zu sorgen
  • eine bessere Gesundheitsversorgung zu schaffen, die auf Qualitätsstandards, digitalen Tools und Echtzeitdaten an den Pflegestandorten basiert
  • das für eine Vorbereitung auf zukünftige Epidemien und die erforderliche Reaktion erforderliche Leistungsvermögen auszubauen

Stand: Oktober 2022