Unterstützung des Dispositif National zur Prävention und zum Management von Ernährungskrisen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Kapazitäten der Nationalen Institution zur Prävention und zum Management von Ernährungskrisen
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Niger
Politischer Träger: Kabinett des Premierministers
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2022

Ausgangssituation

Die Republik Niger ist seit Jahrzehnten von zahlreichen Naturkatastrophen und den Auswirkungen politischer Konflikte betroffen. Starke Schwankungen des Klimas, begleitet von zunehmenden Dürreperioden und Überflutungen, aber auch Heuschreckeninvasionen und Schädlingsbefall schwächen die Landwirtschaft. Diese muss nicht nur eine schnell wachsende Bevölkerung versorgen, sondern auch Menschen auf der Flucht und Rückkehrer – und das oft in kürzester Zeit. Häufig ist ein Mangel an Nahrungsmitteln die Folge. 

Um den akut auftretenden Ernährungskrisen zu begegnen, hat die nigrische Regierung bereits 1998 eine spezialisierte Behörde geschaffen, die „Nationale Organisation zur Prävention und zum Management von Ernährungskrisen“. Sie wird inzwischen von 13 internationalen Gebern unterstützt. Zu den Aufgaben der Behörde gehört es, die Versorgungslage zu beobachten, Vorsorgepläne zu erarbeiten, Nahrungsmittelreserven aufzubauen sowie die Bevölkerung im Krisenfall zu versorgen.

Ziel

Niger kann Ernährungskrisen besser begegnen, wenn die Funktionsfähigkeit der zuständigen Behörde gestärkt ist.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät zu technischen, strategischen und politischen Fragen zum Thema Ernährungssicherung, außerdem zum Monitoring und der Evaluierung der Ergebnisse. Schwerpunkte der Beratung sind das Management der Organisation, Datenerhebung und -auswertung sowie die Verlagerung der Aktivitäten in die Regionen und Gemeinden. In den acht Regionen des Landes sowie in sechs Pilotkommunen werden die zuständigen Fachleute der Verwaltungen, aber auch Bürgerinnen und Bürger, in die Aktivitäten der Nationalen Organisation einbezogen.
Die Umsetzung des Vorhabens wird vom Beratungsunternehmen Eco Consult unterstützt.