Landrechte sichern und Resilienz gegen den Klimawandel stärken
Unterstützung von Landrecht und Landverwaltung II in Senegal
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Klimawandel und Wüstenbildung setzen die natürlichen Ressourcen Senegals zunehmend unter Druck. Sie erschweren besonders für benachteiligte Gruppen wie Frauen den Zugang zu Land. In Senegal erwirtschaftet nahezu jeder zweite Haushalt Einkommen aus der Landwirtschaft und ist daher auf den Zugang zu Land und anderen natürlichen Ressourcen wie Wasser angewiesen.
Doch in ländlichen Gebieten verfügen nur 7,5 Prozent der Bevölkerung – dabei nur ein Prozent der Frauen – über gesicherte Landrechte. Unklare Grenzen und fehlende Transparenz führen zu Konflikten. Gleichzeitig sind die lokalen Behörden nicht in der Lage, die Landnutzung langfristig zu planen und die Landrechte zu sichern.
Ziel
Die lokalen Behörden und Verantwortlichen können eine partizipative, transparente und klimaangepasste Planung der Landnutzung gewährleisten. Die Landrechte der Bevölkerung werden systematisch dokumentiert.

Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die Regierung, regionale technische Dienste und ausgewählte Gemeinden in den Regionen Kaolack und Kaffrine. Dabei geht es darum, rechtliche Bedingungen für eine nachhaltige Landnutzung weiterzuentwickeln sowie die Kompetenzen der Landverwaltung und -planung auszubauen. Klimadaten in der Landnutzungsplanung zu berücksichtigen, trägt langfristig dazu bei, die Gemeinden gegenüber ökologischen und sozialen Herausforderungen widerstandsfähiger zu machen.
Zudem berät das Vorhaben die lokalen Verantwortlichen darin, Finanzierungsquellen zu erschließen – besonders Umwelt- und Klimafonds. Dies ermöglicht es Gemeinden und Landnutzenden, Projekte voranzutreiben, die die wirtschaftliche Entwicklung und den Schutz natürlicher Ressourcen fördern. Dabei achtet das Vorhaben besonders darauf, Frauen und junge Unternehmer*innen zu unterstützen.
Stand: März 2025