Ausgangssituation
Tunesiens Wirtschaft weist starke regionale Ungleichheiten auf. Während die Küstenregionen relativ gut entwickelt sind, fehlen in ländlichen Gebieten Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das betrifft insbesondere Frauen und Jugendliche, da sie häufig einen informellen Wirtschaftszweig ohne soziale Absicherung nachgehen.
Die Landwirtschaft ist ein zentraler Wirtschaftszweig, wird jedoch durch begrenzte Ressourcen, niedrige Produktivität und den Klimawandel herausgefordert. Gleichzeitig könnte der Tourismus zur Wirtschaft beitragen, wird aber bislang kaum genutzt, um die Entwicklung ländliche Regionen voranzutreiben. Beide Wirtschaftszweige sind für die wirtschaftliche Entwicklung Tunesiens entscheidend, erfordern jedoch gezielte Unterstützung.
Ziel
Die ökonomische Situation von wirtschaftlichen Akteuren im ländlichen Raum Tunesiens ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben arbeitet in drei Handlungsfeldern:
- Es fördert wirtschaftliche Akteure im ländlichen Raum, indem es für sie Schulungen und Beratungen anbietet. Vor allem Frauen und Jugendliche erhalten Unterstützung, um ihre betriebswirtschaftlichen, technischen und umweltbezogenen Fähigkeiten zu verbessern. Dadurch können sie Geschäftsideen entwickeln und umsetzen.
- Es baut staatliche und private Dienstleistungen für Unternehmen, Einzelunternehmer*innen und Kooperativen aus. Es fördert die Vernetzung, wodurch der Informationsaustausch, Kooperationsmöglichkeiten und lokale Märkte verbessert werden.
- Es entwickelt geeignete Mechanismen, um wirtschaftlichen Akteuren den Zugang zu angepassten Finanzierungsmöglichkeiten zu erleichtern. Dies ermöglicht Investitionen in ländlichen Regionen und fördert nachhaltiges Wachstum.
Stand: Februar 2025