Ausgangssituation
Serbien modernisiert schrittweise seine Abfallmanagementprozesse. Dabei will es sich stärker an den politischen Maßgaben der Europäischen Union für Abfallmanagement, auch im Hinblick auf eine Kreislaufwirtschaft, orientieren. Für die Abfallwirtschaft sind in Serbien die lokalen Selbstverwaltungen zuständig. Die meisten Kommunen entsorgen ihre Abfälle auf Deponien, die modernen Managementstandards nicht entsprechen, und setzen dabei klimaschädliche Treibhausgase frei.
Obwohl die Primärabfalltrennung in Serbien gesetzlich geregelt ist, funktioniert das Recycling in der Praxis nicht. Wertstoffe aus Siedlungsabfällen werden überwiegend von informellen Sammler*innen gesammelt, die bei der Bereitstellung von Recycling-Diensten Pionierarbeit leisten.
Ziel
Das serbische Umweltministerium arbeitet eng mit den lokalen Selbstverwaltungen zusammen, um eine kreislaufwirtschaftlich orientierte Politik für verbessertes Abfallmanagement umzusetzen, und führt innovative Modelle für die Einbeziehung informeller Ressourcensammler*innen in kommunale Abfallmanagementsysteme ein.